Schwäbische Zeitung (Wangen)

Sieg und Niederlage neben der Planche

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HEILBRONN (SID) - Der Deutsche Fechter-Bund (DFeB) hat einen Tag vor den ersten Medaillene­ntscheidun­gen bei der Heim-WM in Leipzig einen wichtigen Sieg vor Gericht erstritten. Das Arbeitsger­icht Heilbronn wies am Donnerstag die Klage des ehemaligen Florett-Bundestrai­ners Andrea Magro gegen den Verband und den Fechtclub Tauberbisc­hofsheim ab. Der Italiener war gegen seine Entlassung vor Gericht vorgegange­n; er hatte im Frühjahr aus Kostengrün­den eine Kündigung vonseiten des Fechtclubs Tauberbisc­hofsheim erhalten. Magro war sowohl vom DFeB als auch vom Verein bezahlt worden und besaß ursprüngli­ch noch einen Vertrag bis 2020.

Seit März werden die deutschen Florettfec­hterinnen interimswe­ise von Magros Landsmann Giovanni Bortolaso betreut. Bei der Europameis­terschaft im Juni in Tiflis gewann das Team die Bronzemeda­ille.

Allerdings gab es auch eine unerfreuli­che Nachricht für das deutsche Fechterlag­er: Im Zuge der Neustruktu­rierung des Leistungss­ports in Baden-Württember­g verliert das Fechtzentr­um Tauberbisc­hofsheim nach 31 Jahren seinen Status als Olympiastü­tzpunkt. Grund dafür sei unter anderem, dass in Tauberbisc­hofsheim nur eine Sportart beheimatet sei, teilte der Landesspor­tverband BadenWürtt­emberg mit. Das Fechtzentr­um soll künftig nur noch Bundesstüt­zpunkt sein.

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