FV Weiler gewinnt Blitzturnier in Lindenberg
Der FC Wangen probiert viel aus und wird Dritter
LINDENBERG - Der FV Rot-Weiß Weiler hat das Blitzturnier zum 110jährigen Bestehen des FC Lindenberg gewonnen. Nach einem 0:0 zum Auftakt gegen den vermeintlich stärksten Kontrahenten FC Wangen gewann der Landesligist mit 2:1 gegen den SV Maierhöfen und mit 4:1 gegen Gastgeber Lindenberg. „Es waren alles Prestigeduelle“, sagte Kapitän Dominik Dieing bei der Siegerehrung. Vor allem das Spiel der Rot-Weißen gegen Wangen gestaltete sich als hitzige Partie.
Das Blitzturnier im Au-Stadion wurde im Modus „Jeder gegen jeden“gespielt. Eine Partie dauerte 35 Minuten. Das gab den Trainern die Chance, ordentlich durchzuwechseln und viel auszuprobieren. Immerhin war es ein Vorbereitungsturnier, bei dem die Ergebnisse nicht unbedingt oberste Priorität besaßen.
Friedrich mit dabei
So hatte der FC Wangen insgesamt etwa 20 Spieler dabei – darunter Last-Minute-Neuzugang Steffen Friedrich vom FC Memmingen – und lief dreimal in einer anderen Formation auf. Gesetzte Vielspieler wie Okan Housein oder Simon Wetzel kamen nur einmal zum Einsatz.
Eine Erkenntnis von Trainer Adrian Philipp: „Der zweite Anzug passt noch nicht.“Denn der verlor zum Abschluss durch zwei individuelle Fehler mit 0:2 gegen Maierhöfen – und verspielte damit auch den möglichen Turniersieg. Letztlich konnte alle Beteiligten zufrieden sein. Auch Gastgeber FC Lindenberg, der zwar alle drei Spiele verlor, gegen die höherklassigen Gegner aber phasenweise durchaus mithalten konnte. „Es war toll für unsere Jungs zu sehen, was in der Landes- und Verbandsliga abgeht“, sagte Vorsitzender Tobias Kraus. Das Jubiläumsturnier soll aus Sicht des FCL eine Art Startschuss sein. „Es gibt ja einen Wanderpokal. Wir wollen das ab sofort auf jeden Fall jedes Jahr in der Vorbereitung machen. Vier Teams sind eine gute Größe – und ich denke, wir können uns auch sehen lassen mit unserer Anlage.“Der Kreisligist hatte im Inneren des Au-Stadions extra zwei Holzhütten als Verkaufsstände und einen kleinen Biergarten mit Sonnenschirmen aufgebaut.
Einziger Wermutstropfen: Angesichts des Jubiläums, des attraktiven Starterfeldes und des freien Eintritts hätten es am Samstagnachmittag durchaus mehr Zuschauer sein können. „Es war wohl ein bisschen zu heiß – aber angesichts des Badewetters waren es dennoch mehr als gedacht“, bilanzierte Kraus.