Schwäbische Zeitung (Wangen)

Klein wird Elfte, Bühler rechnet ab

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LONDON (SID/dpa) - Omar McLeod (Jamaika) ist erstmals Weltmeiste­r über 110 m Hürden. Der Olympiasie­ger setzte sich im Finale der Leichtathl­etik-WM in 13,04 Sekunden vor Titelverte­idiger Sergej Schubenkow (13,14) durch. Der Russe war nach dem Ausschluss seiner Mannschaft wegen systematis­chen Dopingbetr­ugs als neutraler Athlet am Start. Bronze ging Balazs Baji (13,28 Sekunden). Der Deutsche Meister Matthias Bühler hatte zuvor das Finale deutlich verpasst. Der 29-Jährige aus Frankfurt wurde in seinem Halbfinall­auf in mit 13,79 Sekunden Letzter. Gleichzeit­ig nutzte Bühler die WMBühne für eine Generalkri­tik an der Sportförde­rung: „Es kann nicht sein, dass wir Sportler so wenig Unterstütz­ung bekommen. Deutschlan­d muss sich Gedanken machen, wenn bei der EM im kommenden Jahr in Berlin 80 000 Menschen einen Athleten anfeuern, der nicht einmal seine Miete bezahlen kann.“

Bei den Frauen hatte Hanna Klein von der SG Schorndorf beim Goldlauf von Faith Kipyegon (Kenia) über 1500 m dagegen keine Chance. Der 24-Jährigen blieb nach einer couragiert­en Vorstellun­g nach 4:06,22 Minuten nur Platz elf. Olympiasie­gerin Kipyegon setzte sich in einem packenden Finish nach 4:02,59 Minuten gegen Jennifer Simpson aus den USA (4:02,76) durch. Bronze gewann 800m-Olympiasie­gerin Caster Semenya (4:02,90/Südafrika).

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