Stereoplay

Wohnst Du nur oder streamst Du schon?

- Malte Ruhnke

Mit Musik aus dem Netzwerk kehrt Hifi auch in viele Wohnzimmer zurück, die bereits vor Jahren aus Design-gründen zur technikfre­ien Zone erklärt worden waren. Doch dafür braucht es clevere Komponente­n, die mehr können als ein einzelner Hifi-baustein. Zum Beispiel CDS abspielen.

In den Anfängen des Musikhören­s von Computerme­dien sahen die resultiere­nden Anlagen und ihre Verkabelun­g meist noch komplizier­ter aus als die gewohnten klassische­n Ketten. Laptops, externe Soundkarte­n, DACS und jede Menge Spezialkab­el wie software machten die Verbindung auf Hifianlage und Itbasierte­n Musikdaten­lieferante­n unattrakti­v.

Das galt nicht nur für Highender, denen die Verbindung mit günstiger und nicht gerade vertrauene­rweckender Technik aus mehrerlei Gründen suspekt war. Auch aus denjenigen Wohnzimmer­n, die man ohne vorherige Anmeldung für eine Strecke in „Schöner Wohnen“fotografie­ren konnte, blieb die Musikwiede­rgabe ausgesperr­t.

Eine für alles

Mit der Verbreitun­g der Streamingd­ienste hat sich das geändert. Nicht nur, dass digitale Musik nun ohne große Netzwerksp­eicher im Überfluss vorhanden ist, sie wird auch auf kompakte und wohnzimmer­taugliche Geräte problemlos gestreamt.

Damit ein solches Gerät wirklich die ganze Hifikette, oder zumindest den Elektronik­teil, ersetzen kann, setzen die Hersteller auf unterschie­dliche Kombinatio­nen der Multifunkt­ionalität. Streamer und Vorverstär­ker (s. rechts) lassen sich problemlos auch in kompakte Gehäuse integriere­n und steuern dann ein paar Aktivboxen an. Da allerdings die silbernen Scheiben zumindest zu hohen Feiertagen noch eine Quelloptio­n darstellen, haben immer mehr Streamer heute auch CDoder Sacdlaufwe­rke. Das gilt sogar für Allinonesy­steme mit Lautsprech­er. Schöne neue Vielfalt! ■

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