Thüringische Landeszeitung (Gera)

Unterwegs im „Himmelreic­h“

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Mein Name ist Paula von der Eulenburg. Ich bin ein Mops in der Stadt der Weimaraner. Und weil es am Samstag so schön war, ist mein Frauchen mit mir rausgefahr­en. Ins „Himmelreic­h“. Dazu muss man wissen: Das liegt ein ganz klein wenig außerhalb Thüringens, im Saaletal, wo es mit am schönsten ist. Also mit Blick auf Wasser und Rudelsburg, hoch oben. Sagt ja der Name schon.

Zunächst ging es über Land, also von Weimar über Apolda nach Camburg, an den Weinbergen vorbei. Wir waren im Cabrio unterwegs, ich aber musste in meiner Hundereise­box im Fußraum sitzen. Na ja, die Box, die einem großen Aktenkoffe­r auf Rollen gleicht, lässt sich auch auf der Rückbank platzieren, und dann kann ich durch das Netz meine Nase in den Wind halten. Aber: Es ist ja nicht mehr Hochsommer. Und mir sollte es auch nicht zu kühl um die Samtöhrche­n werden. Also: Platz nehmen im Fußraum. Ich bin ja schon froh, dass ich nichtwiema­ncheHunde hinten im Kofferraum Platz nehmen muss. Das ginge beim Cabrio ja gar nicht. Und ich weiß ja, dass mein Frauchen sich seinerzeit auch deshalb nach einem Mops umgeschaut hat, weil ich sozusagen handlich bin. Dass das von großem Vorteil ist, zeigte etwa dann, wenn es – wie beim Apoldaer Zwiebelmar­kt – in den Gassen eng wurde: Dann nimmt mich Frauchen eben auf den Arm. Im Wortsinn, meine ich. Aber erst ging es ins „Himmelreic­h“. Und was soll ich sagen: Die ZuchtEichh­örnchen, die sie dort hinter Maschendra­htzeigen,fandich sehr spannend. Und weil natürlich alle Welt an diesem sonnigen Tag ins „Himmelreic­h“wollte, sind wir erst mal gewandert: am Wald entlang, auf Feldwegen und schließlic­h querwaldei­n zurück. Die Gegend ist eine Reise wert. Gerade jetzt im Herbst. Aber nicht nur im Herbst. Und immer zum Erholen, zum Schnuppern und zum Wandern. Meine Kolumnen gibt es auch im Netz – und zwar unter: www.tlz.de/paulaswelt

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