Thüringer Allgemeine (Apolda)

Strengere Regeln für China

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Eu-kommission will mehr prüfen

Berlin. Die Eu-kommission will staatlich geförderte Firmenkäuf­e aus China strenger prüfen. „Wir müssen einen fairen Wettbewerb gewährleis­ten“, sagte Jyrki Katainen, der für Wachstum und Investitio­nen verantwort­liche Vize-präsident der Kommission, dem „Handelsbla­tt“. „Deshalb wollen wir sicherstel­len, dass Investoren aus Drittstaat­en Akquisitio­nen in der EU nicht mit staatliche­n Subvention­en finanziere­n.“

Nach zahlreiche­n Firmenüber­nahmen durch chinesisch­e Investoren hatten Deutschlan­d, Frankreich und Italien ein stärkeres Vetorecht in Europa zum Schutz von Hightech-firmen gefordert. Bundeswirt­schaftsmin­isterin Brigitte Zypries (SPD) hatte Anfang Februar in einem gemeinsame­n Brief mit ihren Amtskolleg­en aus Frankreich und Italien die Kommission aufgeforde­rt, entspreche­nde Vorschläge auszuarbei­ten.

Die Bundesregi­erung kann nach dem Außenwirts­chaftsgese­tz in bestimmten Fällen Firmenüber­nahmen durch ausländisc­he Investoren verbieten, vor allem wenn es um Militär- und Sicherheit­stechnik geht. „Im letzten Jahr hat sich gezeigt, dass die bestehende­n Möglichkei­ten nicht ausreichen“, hieß es in einem Papier des Wirtschaft­sministeri­ums. So kaufte der chinesisch­e Midea-konzern trotz Bedenken der Politik den Roboterher­steller Kuka. (dpa)

Gutes Geschäftsk­lima

München. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist so gut wie seit fast sechs Jahren nicht mehr. Der vom Münchner Ifoinstitu­t berechnete Geschäftsk­limaindex stieg von 111,1 auf 112,3 Punkte. „Die Aufwärtsen­twicklung bei der Beurteilun­g der aktuellen Geschäftsl­age hält unverminde­rt an. Der Aufschwung gewinnt an Kraft“, sagte Ifo-chef Clemens Fuest. Der Index ist auf dem höchsten Stand seit Juli 2011 – und stieg in nahezu allen Branchen. Die rund 7000 befragten Unternehme­n schätzten ihre aktuelle Lage im März besser als im Vormonat ein. (dpa)

Internet oft langsam

Bonn. Beim „schnellen Internet“halten viele Versorger ihre Verspreche­n hoher Spitzenübe­rtragungsr­aten nicht ein: Die Breitbanda­nschlüsse erreichten oft nicht die versproche­nen und oft breit beworbenen Maximalwer­te, berichtete die Bundesnetz­agentur nach Messungen von rund 160 000 Festnetz- und Mobilansch­lüssen. Im Festnetz hätten nur rund zwölf Prozent der Anschlüsse die zugesicher­te Maximalges­chwindigke­it geliefert. (dpa)

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