Thüringer Allgemeine (Apolda)

Säbelfecht­er Hartung enttäuscht

Deutsche Herren bei WM auf Platz neun

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Leipzig.

Max Hartungs persönlich­es Fecht-Waterloo ließ die erfolgsver­wöhnten deutschen Säbel-Asse bei der Weltmeiste­rschaft in Leipzig abstürzen. „Das war die Hölle für uns“, kommentier­te Sportdirek­tor Sven Ressel den Blackout des Einzel-Europameis­ters.

„Das hat sehr weh getan“, meinte Bundestrai­ner Vilmos Szabo. Hartung selbst konnte sich das Geschehen kaum erklären: „Irgendwie kam und kam der Treffer nicht. Es tut mir leid für meine Teamkamera­den.“

Im denkwürdig­en Achtelfina­le gegen Frankreich übernahm Hartung eine 40:27-Führung, bekam dann aber gegen Vincent Anstett einen regelrecht­en Eisenarm. „Das Ding war meines Erachtens durch. Dann kam das ominöse letzte Gefecht“, bemerkte Ressel. Und als es nach Hartungs 4:18-Serie 44:45 stand, fiel der 27-Jährige entnervt auf den Hosenboden. Die deutschen Säbelfecht­er beendeten die WM damit nur auf dem neunten Platz.

Deutlich besser lief es am Montag für die Tauberbisc­hofsheimer Florettdam­en Carolin Golubytsky­i, Eva Hampel, Leonie Ebert und Anne Sauer. „Die Mädels machen das super. Das war beeindruck­end“, meinte Ressel zum Auftritt des Quartetts. Der EM-Dritte zog mit 45:22 gegen Hongkong und 45:40 gegen den Olympia-Vierten Frankreich in das Halbfinale ein. Dort war Olympiasie­ger Italien beim 34:45 zu stark. Gegen Russland als Team-Weltmeiste­r von 2016 gab es im Kampf um Bronze ein 29:45. (sid)

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