Viel Konkurrenz bringt oft Stress
Gestern war in der Fußgängerzone Mal wieder sehr schön der Irrsinn der freien Marktwirtschaft zu beobachten. Da sind etwa die Kurierfahrer zahlreicher Unternehmen mit ihren Transportern, die sich fast täglich die Klinke in die Hand geben. Und wo so mancher Passant – ob der Hektik der Fahrer – sich nur noch mit einem beherzten Sprung zur Seite vor den Ungetümen in Sicherheit bringen kann. Zu diesem Schauspiel gesellten sich nun noch mehrer Winterdienste. So sah man große und keine Schneepflüge tagsüber ihre Arbeit verrichten. Zusätzlich rückten noch einige Hausmeisterdienste mit ihren Schneeschiebern an, um vor dem ein oder anderen Gebäude im Auftrag des Hausbesitzers Schnee zu räumen, wo vorher schon die Konkurrenz vorbei gefahren ist. Allen gemeinsam sah man den Zeitdruck ihrer Arbeit an. Was natürlich einer gewissen Logik unterliegt, wenn zwischen den Einsatzgebieten, egal ob Kurierfahrer, Winterdienst, ambulanter Pflegedienste oder ähnlichen weite Fahrtwege liegen, bevor sie ihre eigentliche Arbeit verrichten können. Und so muss den Konkurrenzkampf, den die Marktwirtschaft ja mit sich bringt, mal wieder der kleine Angestellte auf seinem Rücken austragen.