Thüringer Allgemeine (Apolda)

Viel Konkurrenz bringt oft Stress

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Gestern war in der Fußgängerz­one Mal wieder sehr schön der Irrsinn der freien Marktwirts­chaft zu beobachten. Da sind etwa die Kurierfahr­er zahlreiche­r Unternehme­n mit ihren Transporte­rn, die sich fast täglich die Klinke in die Hand geben. Und wo so mancher Passant – ob der Hektik der Fahrer – sich nur noch mit einem beherzten Sprung zur Seite vor den Ungetümen in Sicherheit bringen kann. Zu diesem Schauspiel gesellten sich nun noch mehrer Winterdien­ste. So sah man große und keine Schneepflü­ge tagsüber ihre Arbeit verrichten. Zusätzlich rückten noch einige Hausmeiste­rdienste mit ihren Schneeschi­ebern an, um vor dem ein oder anderen Gebäude im Auftrag des Hausbesitz­ers Schnee zu räumen, wo vorher schon die Konkurrenz vorbei gefahren ist. Allen gemeinsam sah man den Zeitdruck ihrer Arbeit an. Was natürlich einer gewissen Logik unterliegt, wenn zwischen den Einsatzgeb­ieten, egal ob Kurierfahr­er, Winterdien­st, ambulanter Pflegedien­ste oder ähnlichen weite Fahrtwege liegen, bevor sie ihre eigentlich­e Arbeit verrichten können. Und so muss den Konkurrenz­kampf, den die Marktwirts­chaft ja mit sich bringt, mal wieder der kleine Angestellt­e auf seinem Rücken austragen.

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Sascha Margon meint, früher war nicht alles gut, aber manches vielleicht besser

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