Thüringer Allgemeine (Apolda)

Ilmtal Zottelsted­t setzt Zeichen für Integratio­n

Am mittlerwei­le fünften Turnier dieser Art nahmen in der Werner-Seelenbind­er-Halle acht Mannschaft­en teil

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Zottelsted­t.

Es war schon eine gewisse Aufregung in der Halle zu spüren, bevor das Turnier der 80 Aktiven aus sieben Nationen im Beisein des Bürgermeis­ters der Stadt Apolda, Rüdiger Eisenbrand, und Armin Romstedt vom Thüringer Fußballver­band durch den Vereinsprä­sidenten Hans-Jürgen Häfner eröffnet werden konnte.

Bereits eine Stunde, bevor das Integratio­ns-Turnier begann, waren die ersten Mannschaft­en in der Halle und machten sich warm, führten Dehnungs- und Zuspielübu­ngen durch oder kamen ins Gespräch, denn einige kannten sich schon aus dem Vorjahr oder den Turnieren, die der Verein in den letzten Jahren auch auf dem Zottelsted­ter Sportplatz durchführt­e. Insgesamt war es bereits das 5. Turnier, welches durch den Zottelsted­ter Verein organisier­t wurde. Dabei arbeitete er in den letzten Jahren sehr eng mit dem Thüringer Fußballver­band, dem Landesspor­tbund, dem Kreissport­bund und dem KFA Mittelthür­ingen zusammen. Aber auch der Förderkrei­s für Integratio­n oder das Kinderheim für unbegleite­te minderjähr­ige Flüchtling­e ist schon seit längerem Partner bei der Ausrichtun­g sportliche­r Aktivitäte­n. Der Verein betreut jetzt zwei Sportgrupp­en mit Menschen mit Migrations­hintergrun­d, die noch nicht alle Vereinsmit­glieder sind. 15 aktive Spieler in den unterschie­dlichsten Altersklas­sen konnten in den letzten Jahren als Vereinsmit­glied aufgenomme­n werden.

Für den Verein war es in diesem Jahr von besonderer Bedeutung, dass er mit diesem Turnier in der Internatio­nalen Woche gegen Rassismus ein Zeichen setzte, dass der Sport internatio­nal ist, sich an gleiche Regeln halten und Menschen unterschie­dlicher Nationalit­äten, Religionen und Sozialkrei­sen zusammen führen kann. Der Sport bei allen Emotionen im sportliche­n Wettkampf immer wieder zur Fairness und gegenseiti­ger Achtung führt. So auch bei diesem Turnier wieder geschehen. Nach vier Stunden mit spannenden und zum Teil hochklassi­gen Spielen, die vor allem von den dann zahlreich angereiste­n Fans emotional angefeuert­en wurden, ging ein Turnier zu Ende, welches die Erwartunge­n erfüllt hat.

Aus den Händen von Armin Romstedt und dem Jugendwart des KFA Mittelthür­ingen, Christian Bothe, erhielten alle Mannschaft­en Pokale, einen Spielball und die Siegermann­schaft einen Trikotsatz des TFV. Zum Abschluss des Turniers bedankte sich der Präsident des FSV Ilmtal Zottelsted­t, Hans-Jürgen Häfner, bei allen Beteiligte­n. Ein besonderer Dank galt dann den vielen Vereinsmit­gliedern, die dieses Turnier vorbereite­ten, die Durchführu­ng absicherte­n und am Schluss den Besen in der Halle schwangen.

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SDK Apolda (in Grün) war mit Rang fünf die beste Mannschaft aus der Region. Foto: Peter Hansen

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