Neuer Investor für Mifa in Sicht
Hoffnung für Fahrradhersteller
Sangerhausen. Zwei Tage vor dem drohenden Aus für den insolventen Fahrradbauer Mifa in Sangerhausen hat Insolvenzverwalter Lucas Flöther überraschend eine Lösung in Aussicht gestellt. Es gebe einen ernsthaften neuen Bieter, teilte Flöther gestern mit. Die Verhandlungen seien sehr weit fortgeschritten. „Wir sind zuversichtlich, in absehbarer Zeit einen Kaufvertrag schließen zu können.“Die Option taucht kurz vor knapp auf: Morgen läuft die Frist ab, welche die Gläubiger Flöther für eine Mifa-Rettung gesetzt haben.
Die Verhandlungen mit dem potenziellen Käufer würden länger dauern, kündigte Flöther an. Den 130 Mitarbeitern sei zum Monatsende gekündigt worden. Das sei eine vorsorgliche Maßnahme, um bei einem Platzen der Verhandlungen mit einem neuen Interessenten alle Fristen zu wahren, sagte ein Sprecher der Insolvenzverwaltung. Über die neuen Entwicklungen wurden die Mifa-Mitarbeiter am gestrigen Vormittag informiert.
Bei dem potenziellen Käufer handele es sich um einen strategischen Investor, der erst seit Kurzem mitverhandele, teilte Flöther weiter mit. Die Verhandlungen seien weit fortgeschritten. „Wir sind zuversichtlich, in absehbarer Zeit einen Kaufvertrag schließen zu können.“Der Bieter beabsichtige, alle 130 Mitarbeiter weiter zu beschäftigen. Um wen es sich bei dem neuen Investor handelt, wollte die Insolvenzverwaltung zunächst nicht sagen. (dpa)