Thüringer Allgemeine (Bad Langensalza)
Vogel: Auch langfristig keine Kooperation mit AfD
Thüringens Ex-Ministerpräsident fordert parteiübergreifende Erklärung der Abgrenzung vor Landtagswahlkampf
Erfurt. Der ehemalige Thüringer Ministerpräsident Bernhard Vogel (CDU) hat sich mit Blick auf das Landtagswahljahr 2019 für eine klare Abgrenzung gegenüber der AfD ausgesprochen. „Im Grundsatz ist es für mich selbstverständlich, dass die CDU und alle anderen demokratischen Parteien mit der AfD nichts zu tun haben“, sagte er der Thüringer Allgemeinen. „Sie dürfen nicht einmal erwägen, sie als Koalitionspartner oder auch nur als Tolerierungspartner zu akzeptieren.“
Vogel schlug vor, eine solche klare Abgrenzung zur AfD deutlich und parteiübergreifend zu Beginn des Wahlkampfes zu bekunden: „Wenn man gemeinsam sagte, dass dies auch für die Zeit nach 2019 gilt, dann spart man sich viele unnütze Spekulationen und gegenseitige Unterstellungen im Wahlkampf.“
Nach der Landtagswahl 2014 war dem thüringischen CDULandtagsfraktionsvorsitzenden Mike Mohring vorgeworfen worden, intern eine Kooperation mit der Landtagsfraktion der AfD erwogen zu haben, um die Wahl Bodo Ramelows (Linke) zum Ministerpräsidenten zu verhindern. Mohring, der inzwischen auch die Landespartei führt, hat entsprechende Medienberichte stets zurückgewiesen.
Vogel unterschied bei seiner Forderung nach Abgrenzung zwischen der AfD und ihren Wählern. Es gehe bei der nötigen Abgrenzung um die Führung und das Programm der AfD, sagte er – nicht um deren Wähler. ▶ Redaktion Abo-Service
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