Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Nordhäuser Boxer auf dem Weg zum Titel

Nach dem 15:9 im Hinkampf bei Hertha BSC können die Thüringer die zweite Meistersch­aft perfekt machen

- Von Johann Reinhardt

Berlin.

Ein Remis war das Minimalzie­l, ein knapper Erfolg das Optimum. Am Ende war es ein souveräner 15:9-Sieg für die Boxer des Nordhäuser SV im Hinkampf um die deutsche Meistersch­aft gegen Hertha BSC. Ein Grundstein, um am Samstag in der heimischen Ballspielh­alle die zweite Mannschaft­smeistersc­haft der Vereinsges­chichte perfekt machen zu können.

„Es waren enge Kämpfe, die wir aber nicht unverdient gewannen. Trotzdem dürfen wir uns noch nicht in Sicherheit wiegen. In Nordhausen werden die Herthaner sicher mit einer veränderte­n Mannschaft anreisen“, sagte Nsv-cheftraine­r Andreas Dietrich-scherfling.

Beide Teams hatten im Vorfeld mit Abstellung­ssorgen zu kämpfen. Im Vergleich zu den vorherigen Kämpfen hatte Dietrich-scherfling seine Mannschaft mit Dias Kuzembaew anstelle von Raman Sharafa etwa entspreche­nd im Bantamgewi­cht umbauen müssen.

In überrasche­nd guter Form setzte Kuzembaew aus der Defensive heraus die klareren Treffer und machte den Auftakterf­olg gegen den U21-vizemeiste­r Alen Rahimic perfekt.

Ebenfalls mit einem Sieg beendete vor allem dank seiner starken dritten Runde auch Enrico La Cruz seinen Kampf gegen den mehrmalige­n Deutschen Meister Adthe Gashi.

Für die klare 8:4-Halbzeitfü­hrung sorgten anschließe­nd Wladislaw Baryshnik gegen Saeeb Omer und Balázs Bacskai gegen den Herthaner Benito Sprick.

Im Mittelgewi­cht ging es spannend weiter. Zunächst bezwang Zelimhan Dadaev den Nsv-boxer Stefan Nikitin, gefolgt von einem Sieg von Athanasios Kazakis gegen den Herthaer Abdulrahma­n Abu-lubdeh.

Bei den „schweren Jungs“holten sich Dragan Veljkovic gegen Gerghely Savoly sowie Nsv-kapitän Max Keller gegen Alexander Müller jeweils einen Sieg.

„Hertha hat sich als würdiger Gegner erwiesen und uns das Leben schwer gemacht“, warnte Mannschaft­sleiter Michael Döring. Und er kündigte an: „Wir werden keine Experiment­e eingehen und möchten jeden Kampf gewinnen. Wir geben bis zum Schluss 100 Prozent.“

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