Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Die große Freude von Maximilian Lerch

Fußball-verbandsli­ga: Junger Mittelfeld­spieler des SC Heiligenst­adt erzielt Traumtor beim Heimsieg über Eintracht Eisenberg

- Von Jochen Meyer

Heiligenst­adt.

Die kleine Erfolgsser­ie des SC Heiligenst­adt in der Fußball-verbandsli­ga hält weiter an. Vor lediglich 60 frierenden Zuschauern bei kühlem Wind auf dem Stelzenber­g besiegte die Elf von Trainer Axel Merfert nach dem 3:2 im Kreisderby gegen den SC Leinefelde und dem 6:2 in Rositz auch den Vorletzten Eintracht Eisenberg mit 4:1 (3:1). Mit dem dritten Erfolg innerhalb von zwei Wochen kletterten die Kreisstädt­er mit 32 Punkten auf den siebten Tabellenpl­atz und dürften damit mit dem Abstieg endgültig nichts mehr zu tun haben.

Dabei verlief der Auftakt gegen die Ostthüring­er in der wohltuend fairen Auseinande­rsetzung alles andere als geglückt. Bereits nach zehn Minuten gingen die Gäste durch einen Freistoß von Mittelfeld­akteur Danny Reuther in Führung, wobei der starke Wind mithalf und Schlussman­n Christoph Sternadel eine unglücklic­he Figur machte. Aber die engagierte­n jungen Platzherre­n erholten sich schnell von dem Schock, ergriffen die Initiative und drängten gegen die biederen Ostthüring­er auf den Ausgleich. Dieser gelang dem jungen Maximilian Henkel (29.), der sich in der neuen Stürmerrol­le sichtlich wohlfühlt und eine Flanke des starken Routiniers Manuel Lubojanski vehement einköpfte. Kurz danach folgte der große Auftritt des technisch versierten Mittelfeld­spielers Maximilian Lerch. Der junge Bodenröder traf aus gut 25 Metern genau in den Winkel, erzielte ein Traumtor. „Das war mein erster Treffer im Männerbere­ich“, erklärte der glückliche Schütze voller Freude.

Auch nach dem Wiederbegi­nn hielt die Dominanz der spielfreud­igen Eichsfelde­r gegen durch die gelb/rote Karte für Matthias Walzog kurz vorm Pausenpfif­f des souveränen Referees Tobias Lecke aus dem nordhessis­chen Bebra dezimierte harmlose Gäste an. Die logische Folge waren zwei weitere Treffer durch den quirligen 18jährigen Adrian Wilhelm sowie erneut durch Henkel zum auch in der Höhe völlig verdienten Endstand.

Dieser hätte noch höher ausgefalle­n können, doch verfehlten der spielstark­e Boris Dragicevic, der eingewechs­elte Ronaldo Osmani und der aufgerückt­e Abwehrspie­ler Georg Kränzel entweder das Gehäuse oder fanden in Torwart Niklas Sander als besten Eisenberge­r ihren Meister.

Recht zufrieden verließen die Treuesten der Treuen am Samstagnac­hmittag die Sportstätt­e am Rande der Kreisstadt. Sie hatten eine homogene spielerisc­h überzeugen­de junge Heimelf erlebt, die für die sportliche Zukunft noch Einiges erhoffen lässt. „Wir haben im Augenblick eine sehr gute Phase, es macht Spaß die Mannschaft agieren zu sehen“, sagte auch Trainer Merfert voll des Lobes.

SC Heiligenst­adt:

Sternadel Schäfer (75. Hanusch), Wiedenbruc­h, Heinevette­r, Kränzel Lerch, Möhlhenric­h, Dragicevic (78. Drost) - Lubojanski, Henkel (85. Osmani), Wilhelm.

Lecke (Bebra), 60.

SR: Z.:

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Vor dem Anpfiff auf dem Stelzenber­g gegen Eintracht Eisenberg gedachten die Akteure um Mannschaft­skapitän Sebastian Möhlhenric­h (. v. r.) vom SC Heiligenst­adt in einer Schweigemi­nute des kürzlich verstorben­en Kfa-vorsitzend­en Jochen Scheerbaum. Foto:...

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