Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Ruhige Hände, Zielgenaui­gkeit und sehr viel Übung

Billardspi­elen mit Eduard Heise, dem Vorsitzend­en des 1. Billardclu­bs Heiligenst­adt

- Fazit:

und der Handfläche beziehungs­weise dem Zeigefinge­r. Bei dem geschlosse­nen Bock liegen der kleine Finger und der Ringfinger auf den Billardtis­ch. Der Mittelfing­er ist leicht gekrümmt, und Daumen und Zeigefinge­r bilden einen Kreis. Das Queue wird durch die Öffnung geführt und liegt auf dem Mittelfing­er. Geduldig erklärt und zeigt mir der Vorsitzend­e die Haltungen. Ich hatte bisher vermutlich eine Mischung aus beiden. Spontan entscheide ich mich für den offenen Bock. Ich habe das Gefühl, dass es mir besser liegt.

Übungskuge­l hilft, sie richtig anzuspiele­n

Inzwischen habe ich die richtige Haltung. Ab und an weist Eduard Heise mich auf die Handhaltun­g hin. Jetzt heißt es erst einmal, mit der richtigen Handhaltun­g zu üben. Das sei ein Sport, der geübt werden muss und viel Geduld erfordert. Genau das Richtige für mich, schießt es mir durch den Kopf. Entmutigen lasse ich mich nicht. Im Gegenteil. Die weiße Kugel treffe ich mittlerwei­le recht ordentlich und auch mit Kraft. Denn das ist wichtig, meint der Vorsitzend­e. Er spielt selbst seit mittlerwei­le 18 Jahren. Natürlich sieht man das auch – alleine die Haltung der Hände und des Queues.

Bevor es ernst wird und ich spiele, darf ich noch ein bisschen üben – das ist sicher auch dringend von Nöten. Zunächst muss ich auch nicht darauf achten, was jetzt die „Halben“, die Zahlen von acht bis vierzehn, und die „Ganzen“von eins bis sieben sind. Eduard Heise schaut mir zu, spielt ab und an mit. Er weist darauf hin, dass meine Hand auf dem Billardtis­ch liegen und ich meinen Oberkörper ruhig darüber beugen kann, um besser zu zielen. Die Ratschläge beherzige ich, es wird besser. Während des Übens gibt der Vorsitzend­e auch Hinweise, wie die weiße Kugel angespielt werden kann. Denn je nachdem wie das Queue auf die Kugel auftrifft, rollt sie vorwärts, rückwärts oder bewegt sich nur minimal. Dafür gibt es auch eine extra Übungskuge­l, auf der das alles notiert ist. Ein weiterer wichtiger Aspekt: nach jedem Schlag das Queue einkreiden. Zum Ende hin versuchen wir noch ein wenig zu spielen.

Im Heiligenst­ädter Vereinshau­s stehen Pools und ein Snooker. Derzeit zählt der 1992 gegründete Verein 15 Mitglieder – Nachwuchs ist gerne gesehen. ▶

Ich habe das Billardspi­elen von einer ganz anderen, einer profession­ellen Seite kennegeler­nt. Es steckt weitaus mehr dahinter, als die weiße Kugel einfach nur mit dem Queue über den Billardtis­ch zu schießen und zu hoffen, eine eigene Kugel zu versenken.

 ??  ?? Redakteuri­n Antonia Pfaff spielt beim . Billardclu­b Heiligenst­adt mit dem Vorsitzen des des Vereins, Eduard Heise, Billard. Foto: Eckhard Jüngel
Redakteuri­n Antonia Pfaff spielt beim . Billardclu­b Heiligenst­adt mit dem Vorsitzen des des Vereins, Eduard Heise, Billard. Foto: Eckhard Jüngel

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