Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)
Hoffnung für Basketball in Erfurt
Projekt-arbeitstitel: XXL Baskets
Erfurt.
Während die Gothaer Basketballer der Rockets nach der verkauften Proa-lizenz in der kommenden Saison in der 2. Regionalliga antreten (wir berichteten), schlägt die fünfköpfige Gesellschafterrunde unter Federführung des einstigen Sportchefs Wolfgang Heyder im benachbarten Erfurt einen anderen Weg ein. „Es gibt Leute, die den Basketballsport hier unterstützen wollen, weil es inzwischen auch viele Sympathisanten in Erfurt gibt und natürlich auch in der Gesamtregion. Das darf nicht von der Bildfläche verschwinden“, sagt Heyder.
Man habe eigentlich gemeinsam mit Frau Kollmar eine neue Gesellschaft gründen wollen. Doch die Ex-präsidentin lehnte das ab, hieß es. Als nach dem Rückzug aus der Pro A dem Personal gekündigt wurde und Trainerstab sowie Spieler weg waren, sei ihm klar gewesen, dass wir selber etwas machen müssen, um Basketball in Erfurt am Leben zu erhalten, so Heyder. Wir, das stehe für seinen Namen sowie den des ehemaligen Cotrainers Florian Gut und dreier weiterer Gesellschafter.
Voraussetzung aller Pläne sei aber, dass die Liga und die Vereine einverstanden sind, dass in Erfurt künftig Basketball in der dritten Liga (Prob) gespielt werde. Die Gesellschafter haben bereits die Zusage aus Quakenbrück für den Kauf der Lizenz. Quakenbrück wiederum hatte die Zweitliga-proa-lizenz von Astrid Kollmar gekauft.
Die Präsidentin und Gesellschafterin der „Basketball in Gotha“Gmbh (BIG) hatte nach vergeblichen Bemühungen, die Budget-finanzierung des für eine Ligateilnahme notwendigen Wirtschaftsplanes auf breiterer Basis als bisher abzusichern, die Rockets-mannschaft am Montag aus der Prob in die 2. Regionalliga – also in Liga fünf – abgemeldet und die Prob-lizenz nach Coburg verkauft.