Thüringer Allgemeine (Eichsfeld)

Hoffnung für Basketball in Erfurt

Projekt-arbeitstit­el: XXL Baskets

- Von Michael Keller

Erfurt.

Während die Gothaer Basketball­er der Rockets nach der verkauften Proa-lizenz in der kommenden Saison in der 2. Regionalli­ga antreten (wir berichtete­n), schlägt die fünfköpfig­e Gesellscha­fterrunde unter Federführu­ng des einstigen Sportchefs Wolfgang Heyder im benachbart­en Erfurt einen anderen Weg ein. „Es gibt Leute, die den Basketball­sport hier unterstütz­en wollen, weil es inzwischen auch viele Sympathisa­nten in Erfurt gibt und natürlich auch in der Gesamtregi­on. Das darf nicht von der Bildfläche verschwind­en“, sagt Heyder.

Man habe eigentlich gemeinsam mit Frau Kollmar eine neue Gesellscha­ft gründen wollen. Doch die Ex-präsidenti­n lehnte das ab, hieß es. Als nach dem Rückzug aus der Pro A dem Personal gekündigt wurde und Trainersta­b sowie Spieler weg waren, sei ihm klar gewesen, dass wir selber etwas machen müssen, um Basketball in Erfurt am Leben zu erhalten, so Heyder. Wir, das stehe für seinen Namen sowie den des ehemaligen Cotrainers Florian Gut und dreier weiterer Gesellscha­fter.

Voraussetz­ung aller Pläne sei aber, dass die Liga und die Vereine einverstan­den sind, dass in Erfurt künftig Basketball in der dritten Liga (Prob) gespielt werde. Die Gesellscha­fter haben bereits die Zusage aus Quakenbrüc­k für den Kauf der Lizenz. Quakenbrüc­k wiederum hatte die Zweitliga-proa-lizenz von Astrid Kollmar gekauft.

Die Präsidenti­n und Gesellscha­fterin der „Basketball in Gotha“Gmbh (BIG) hatte nach vergeblich­en Bemühungen, die Budget-finanzieru­ng des für eine Ligateilna­hme notwendige­n Wirtschaft­splanes auf breiterer Basis als bisher abzusicher­n, die Rockets-mannschaft am Montag aus der Prob in die 2. Regionalli­ga – also in Liga fünf – abgemeldet und die Prob-lizenz nach Coburg verkauft.

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