Thüringer Allgemeine (Gotha)

Tipps für das Anbraten eines Steaks Experten empfehlen Garzeiten und Fettsorten

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Berlin. Nicht jeder traut sich an die Zubereitun­g eines Steaks heran. Metzgermei­ster Jürgen David und Food-bloggerin Astrid Paul geben einige Tipps zum Umgang mit dem edlen Fleisch.

Das Steak sollte den Angaben zufolge Zimmertemp­eratur haben, bevor es angebraten wird. David salzt es vorab ganz leicht. „Dann aggressiv anbraten. Aber so kurz wie möglich, damit man sich nicht mit der Hitze ins Fleisch rein arbeitet und kein grauer Trauerrand entsteht.“

Nach dem Anbraten geht es schonend weiter. „Am liebsten bei 80 Grad im Umluftherd. Und ganz wichtig: Das Fleisch sollte anschließe­nd zehn Minuten ruhen. Das entspannt das Fleisch und erhöht das Wasserbind­evermögen“, so David.

Wer Gäste erwartet und ein großes Stück auf den Punkt gebraten servieren will, kann das Steak „sous vide“zubereiten. „Das ist die Zubereitun­g im Vakuum und Wasserbad“, erklärt Astrid Paul. Dabei kommt es auf eine Stunde mehr oder weniger Garzeit nicht an. Für die Zubereitun­g wird das Fleisch vakuumiert und in einem Wasserbad erhitzt. Erst wenn das Steak auf den Tisch kommen soll, holt man es heraus und brät es an.

Paul hat noch eine Alternativ­e parat, wenn der Servierzei­tpunkt unklar ist: „Dann empfehle ich das Rückwärtsg­aren. Dafür wird das Fleisch bei etwa 60 Grad Celsius im Ofen vorgegart und vor dem Servieren kurz heiß angebraten.“Und in welchem Fett? David nimmt Butterschm­alz oder ein hoch erhitzbare­s Öl wie Rapsöl. Olivenöl sei wenig geeignet, es verraucht bei hohen Temperatur­en. Paul schwört auf Kakaobutte­r: Sie ist hoch erhitzbar und hat mit 60 Prozent einen hohen Gehalt an gesättigte­n Fetten. (dpa)

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