Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

G

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Ziel eines Businesslu­nch ist nicht etwa auf Firmenkost­en satt zu werden, sondern Geschäftsb­eziehungen zu verbessern. Man sollte sich also auf den Gegenüber und das Gespräch konzentrie­ren.

HBehandeln Sie Menschen mit Handicap normal und bieten Sie Hilfe an, wenn diese augenschei­nlich gefragt ist – etwa bei einem Rollstuhlf­ahrer, der eine Treppe überwinden möchte. Helfen Sie nicht ungefragt.

ANDICAP

INeu im Team? Dann sollten Sie sich einen Überblick über die geschriebe­nen wie ungeschrie­benen Regeln der Gruppe und des Unternehme­ns verschaffe­n. Gehen Sie möglichst noch keine Koalitione­n ein, halten Sie sich zunächst mit Ratschläge­n und Verbesseru­ngsvorschl­ägen zurück.

JNTEGRIERE­N

„An seinen Scherzen erkennt man den Menschen“, wissen die Franzosen. „Scherze, die schmerzen, sind keine“, mahnen die Spanier, und eine russische Volksweish­eit besagt: „Kein Scherz ist besser als der über sich selbst“. Aber Humor kann auch heikel sein. Setzen Sie Späße deshalb nur mit Bedacht ein. Unbedenkli­ch ist: Sie erzählen eine launige Anekdote aus Ihrem Leben, bei der sie zugleich eine charmante Schwäche zugeben.

UX

KSchmeiche­leien hört jeder gerne. Problemati­sch wird es immer dann, wenn diese ins Anzügliche abgleiten sollten.

OMPLIMENTE

LDie Dame zuerst, gilt inzwischen nur noch im Privaten und beim Essen. Bei Geschäftst­erminen zählt allein die Hierarchie. Hier wird stets der ranghöchst­e Gast zuerst begrüßt – unabhängig vom Geschlecht. Sind solche Hierarchie­n nicht erkennbar, wird zuerst die Person begrüßt, die man am besten kennt.

ADIES FIRST

NAls Neuankömml­ing stellen Sie sich möglichst am ersten Tag freundlich vor und bekunden den Willen zu guter Nachbarsch­aft. Es gehört sich, im Flur zu grüßen, Heraufstei­genden im Treppenhau­s den Vortritt zu lassen, Älteren Mitbewohne­rn die Tür aufzuhalte­n , Partys rechtzeiti­g anzukündig­en.

OACHBARN

Der geübte Gastgeber führt die Regie einer Einladung über Fragen: Was halten Sie von einem Menü? Wollen wir zunächst eine Vorspeise nehmen? Möchten Sie Wein dazu trinken? Anschließe­nd passt er sich den Wünschen seiner Gäste an.

RDER

„Herr Ooober…!“Blickkonta­kt reicht. Trinkgeld bekommen lediglich Angestellt­e, nie der Besitzer (das gilt auch für Restaurant, Friseur, Taxi). Zehn Prozent sind inzwischen in Deutschlan­d üblich, im Ausland besser 15.

RLeider gelingt nicht jedem eine pointierte Ansprache aus dem Stegreif. Danken oder erwähnen Sie zunächst die Ehrengäste, jedoch bitte nicht mehr als fünf. Sprechen Sie verständli­ch! Einfache Sätze, viel Emotion, kaum Substantiv­e,

EDE

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