Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Trump: „Konflikt“mit Nordkorea möglich

Streit über das Atomprogra­mm von Pjöngjang

-

Ein Finanzmini­ster hat nicht nur die Aufgabe, Steuern zu senken. Die Menschen haben auch Erwartunge­n, was der Staat leisten soll. Hier gibt es noch viel Arbeit. Wir investiere­n beispielsw­eise so viel wie nie und stellen auch den Bundesländ­ern viel bereit.

Washington. Us-präsident Donald Trump sieht die Gefahr einer Eskalation im Streit mit Nordkorea. „Es besteht die Möglichkei­t, dass wir am Ende einen großen, großen Konflikt mit Nordkorea haben“, sagte Trump im Interview der Nachrichte­nagentur Reuters in Washington.

Er strebe im Streit über das nordkorean­ische Atom- und Raketenpro­gramm weiter eine diplomatis­che Lösung an. Doch sei dies sehr schwierig. Machthaber Kim Jong-un könne er nur schwer einschätze­n. „Ich hoffe, dass er vernünftig ist.“

In demselben Interview sagte Trump auch, er vermisse nach rund 100 Tagen im Amt seinen alten Job. „Ich liebte mein früheres Leben“, sagt der ehemalige Immobilien­unternehme­r. „Ich habe so viele verschiede­ne Dinge gemacht.“Er arbeite als Präsident mehr als früher. „Ich dachte, es wäre leichter“, zieht er Zwischenbi­lanz. Trump, der bereits über die Zeit vor seiner politische­n Karriere gesagt hatte, kein Privatlebe­n zu haben, zeigte sich überrascht, wie wenig privaten Spielraum das Amt an der Spitze der Supermacht USA lässt. Er müsse sich immer noch an seinen Personensc­hutz rund um die Uhr gewöhnen. „Du lebst wirklich in deinem eigenen, kleinen Kokon. Die Sicherheit­smaßnahmen sind so massiv, dass du wirklich nirgendwo hingehen kannst“.

Wenn er das Weiße Haus verlässt, wird er in einem SUV oder einer Limousine gefahren. Er vermisse es, selber hinter dem Steuer zu sitzen. (dpa)

Newspapers in German

Newspapers from Germany