Thüringer Allgemeine (Weimar)

Weimarer Korbjäger jubeln nach fulminante­r Schlusspha­se

Basketball: Das Playoff-viertelfin­ale in der Oberliga gewinnt die SG Hsv-victoria in der Innenstadt-sporthalle gegen den USV Jena II mit 71:60

- Von Christian Albrecht

Weimar.

Das Playoff-viertelfin­ale hatten sich die heimischen Zuschauer sowie die Spieler der SG Hsv-victoria Weimar sicherlich weniger anstrengen­d gewünscht. Dank einer starken Schlusspha­se gewannen die Hausherren in der Innenstadt­sporthalle aber mit 71:60 gegen den USV Jena und stehen damit im Final Four um die Meistersch­aft, die am kommenden Wochenende in der Asbachhall­e ausgetrage­n wird.

Von Beginn an hatte man das Gefühl, dass die Weimarer zwar die bessere Mannschaft waren, dies jedoch nicht deutlich genug auf die Platte bringen konnten. Nichtsdest­otrotz sorgte der erste Dreier des Tages durch Jorge Camacho für das 5:0 von Weimar. Bis zum 11:7 blieb man in Führung, ehe Jena das Spiel drehte, vor allem von der Freiwurfli­nie. Durch Florian Thiersch und einen zweiten Dreier von Camacho blieb Weimar aber im Spiel und gewann das erste Viertel mit 20:15.

Im zweiten Abschnitt änderte sich erst mal nicht viel am Vorsprung und man konnte sich zwischenze­itlich sogar auf 27:21 absetzen. Es blieb jedoch bei der Achterbahn­fahrt der SG. Die Jenaer kämpften und kamen wieder auf 27:26 heran. Bis zur Halbzeit konnten die Gastgeber zwar kurz auf 36:30 davonziehe­n, kassierten aber noch Punkte von Jena und hatten Glück, dass die Gäste zusätzlich vier Freiwürfe vergaben. Damit ging man mit einer 36:32-Führung die Halbzeitpa­use.

Im dritten Viertel trafen Thiersch, Camacho und Spielertra­iner Norman Hallermann zur 43:36-Führung, aber auch das sollte erst mal nichts bedeuten. Besonders in diesem Abschnitt haderten die Weimarer mit den Schiedsric­htern und leisteten sich insgesamt neun Fouls. Hätten die Gäste ihre Freiwürfe noch besser genutzt, sie hätten vor dem letzten Viertel sogar geführt. So retteten die Sg-akteure einen 48:46-Vorsprung.

So sollte es schließlic­h noch mal richtig spannend werden. Beiden Teams war der Wille zum Sieg deutlich anzumerken. Mit einem Dreier ging Jena erstmals mit 53:50 in Führung Christian Säuberlich und Normal Hallermann von der Freiwurfli­nie schlugen aber zurück. Bis zum 59:58 für Weimar blieb es eine knappe Kiste, ehe der Auftritt von Christian Säuberlich kam. Bei noch drei Minuten Spielzeit machte er erst zwei Punkte und warf danach zwei Mal in Folge den Ball von jenseits der Dreierlini­e durch die Reuse – 67:60 für Weimar. Von diesem Rückschlag erholte sich Jena nicht mehr und Martin Mirsch machte mit zwei Punkten den 71:60-Erfolg perfekt.

So kommt es am kommenden Samstag bereits um 10 Uhr in der Asbachhall­e zum „El Clasico“der Thüringer Oberliga. Im Halbfinale des Final Four treffen die Weimarer nämlich auf den „Erzfeind“der letzten Jahre, die erste Mannschaft des USV Jena.

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Die Weimarer Basketball­er mit Jorge Camacho(rechts) gewannen das Playoff-viertelfin­ale gegen den USV Jena II mit :. Foto: Christian Albrecht

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