Weimarer Korbjäger jubeln nach fulminanter Schlussphase
Basketball: Das Playoff-viertelfinale in der Oberliga gewinnt die SG Hsv-victoria in der Innenstadt-sporthalle gegen den USV Jena II mit 71:60
Weimar.
Das Playoff-viertelfinale hatten sich die heimischen Zuschauer sowie die Spieler der SG Hsv-victoria Weimar sicherlich weniger anstrengend gewünscht. Dank einer starken Schlussphase gewannen die Hausherren in der Innenstadtsporthalle aber mit 71:60 gegen den USV Jena und stehen damit im Final Four um die Meisterschaft, die am kommenden Wochenende in der Asbachhalle ausgetragen wird.
Von Beginn an hatte man das Gefühl, dass die Weimarer zwar die bessere Mannschaft waren, dies jedoch nicht deutlich genug auf die Platte bringen konnten. Nichtsdestotrotz sorgte der erste Dreier des Tages durch Jorge Camacho für das 5:0 von Weimar. Bis zum 11:7 blieb man in Führung, ehe Jena das Spiel drehte, vor allem von der Freiwurflinie. Durch Florian Thiersch und einen zweiten Dreier von Camacho blieb Weimar aber im Spiel und gewann das erste Viertel mit 20:15.
Im zweiten Abschnitt änderte sich erst mal nicht viel am Vorsprung und man konnte sich zwischenzeitlich sogar auf 27:21 absetzen. Es blieb jedoch bei der Achterbahnfahrt der SG. Die Jenaer kämpften und kamen wieder auf 27:26 heran. Bis zur Halbzeit konnten die Gastgeber zwar kurz auf 36:30 davonziehen, kassierten aber noch Punkte von Jena und hatten Glück, dass die Gäste zusätzlich vier Freiwürfe vergaben. Damit ging man mit einer 36:32-Führung die Halbzeitpause.
Im dritten Viertel trafen Thiersch, Camacho und Spielertrainer Norman Hallermann zur 43:36-Führung, aber auch das sollte erst mal nichts bedeuten. Besonders in diesem Abschnitt haderten die Weimarer mit den Schiedsrichtern und leisteten sich insgesamt neun Fouls. Hätten die Gäste ihre Freiwürfe noch besser genutzt, sie hätten vor dem letzten Viertel sogar geführt. So retteten die Sg-akteure einen 48:46-Vorsprung.
So sollte es schließlich noch mal richtig spannend werden. Beiden Teams war der Wille zum Sieg deutlich anzumerken. Mit einem Dreier ging Jena erstmals mit 53:50 in Führung Christian Säuberlich und Normal Hallermann von der Freiwurflinie schlugen aber zurück. Bis zum 59:58 für Weimar blieb es eine knappe Kiste, ehe der Auftritt von Christian Säuberlich kam. Bei noch drei Minuten Spielzeit machte er erst zwei Punkte und warf danach zwei Mal in Folge den Ball von jenseits der Dreierlinie durch die Reuse – 67:60 für Weimar. Von diesem Rückschlag erholte sich Jena nicht mehr und Martin Mirsch machte mit zwei Punkten den 71:60-Erfolg perfekt.
So kommt es am kommenden Samstag bereits um 10 Uhr in der Asbachhalle zum „El Clasico“der Thüringer Oberliga. Im Halbfinale des Final Four treffen die Weimarer nämlich auf den „Erzfeind“der letzten Jahre, die erste Mannschaft des USV Jena.