Schwimmer ohne Reform
Budapest. Alles bleibt beim Alten, der Reformdruck bei den Schwimmern ist nicht groß genug: Beim Kongress des Weltverbandes Fina in der Wm-stadt Budapest wurden der umstrittene Präsident Julio Maglione und sein skandalumwitterter Stellvertreter Husain Al-musallam bis 2021 bestätigt.
Die Opposition hatte keine Chance: Der Italiener Paolo Barelli, Chef des Europäischen Schwimm-verbandes Len, scheiterte beim Versuch, Maglione vom Thron zu stoßen. Der 81-jährige Uruguayer erhielt 77 Prozent der Stimmen. Dass AlMusallam trotz Korruptionsvorwürfen zweitstärkster Mann im Weltverband bleiben darf, werten Kritiker als fehlenden Reformwillen. Der Kuwaiti soll als Generaldirektor des Olympischen Rates Asiens (OCA) bei einem Sponsorendeal eine persönliche Kommission verlangt haben. (sid)