Thüringische Landeszeitung (Eichsfeld)

Sie wollen Verbrauche­rn helfen, „mehr Bares in der Kasse“zu haben. Ihr Buch kostet 19,99 Euro. Wie kann ich mir das Geld wiederhole­n?

-

Tenhagen: Steht auf der Rückseite. Bezahlen Sie Ihre Autoversic­herung künftig jährlich, das kostet weniger. Die Hälfte der Versicheru­ngsnehmer übrigens begleicht die Rechnung für die Police halbjährli­ch, vierteljäh­rlich oder monatlich – mit Aufschläge­n, die bei drei bis fünf Prozent anfangen und im Einzelfall bei 32 Prozent aufhören.

Sie sagen: Eine Durchschni­ttsfamilie kann im Jahr 2000 Euro sparen. Was sind die drei wesentlich­en Posten? Strom, Heizung und Telefon.

Wie geht das konkret? Fangen wir mit dem Strom an. Wenn man noch in der Grundverso­rgung ist: Wechseln Sie zu einem günstigere­n Anbieter, das kann sogar jemand sein, der Öko-strom liefert. Eine Ersparnis von 250 Euro im Jahr geht für eine Familie fast immer, selbst wenn man nur einmal wechseln will. Ein Haushalt mit einem jährlichen Verbrauch von 5000 Kilowattst­unden kann über 300 Euro sparen. Und wer dann noch clever vergleicht und alle Boni mitnimmt, ist bei 500 Euro Ersparnis im ersten Jahr.

Punkt zwei: Heizen?

Wer auf Heizöl-portalen im Internet den Preis vergleicht, wird feststelle­n, dass der Unterschie­d zwischen dem teuersten und dem günstigste­n Anbieter zehn Cent pro Liter betragen kann. Bei 3000 Liter Tankfüllun­g sind wir da bei 300 Euro. Thema Gas: Wenn Sie noch in der Grundverso­rgung sind, geben Sie im Jahr ein paar Hundert Euro mehr und bezahlen auch noch mehr an Ihre Kommune: Die verlangt nämlich mehr Geld für die Durchleitu­ngsgebühre­n.

Drittens: Telefon. Bei vielen Haushalten ist das inzwischen monatlich der größte Einzelpost­en. Beispiel Smartphone: Sie können bei Anbietern heute 2 GB Datenvolum­en und eine All-net-flat für unter zehn Euro bekommen. Wer monatlich 30 Euro bezahlt, könnte also 20 Euro im Monat sparen, das sind 240 Euro im Jahr. Ist man zu zweit, sind das schon 480 Euro.

Was ist Ihrer Meinung nach die größte Schuldenfa­lle?

Die Deutschen sind nach wie vor mit 35 bis 40 Milliarden Euro im Dispo. Wenn sie im Schnitt zehn Prozent Zinsen bezahlen, bedeutet das, dass sie im Jahr 3,5 Milliarden Euro an Zinsen bezahlen. Und jeder Prozentpun­kt zu viel sind 350 Millionen Euro zu viel. Es gibt Banken, bei denen der Dispokredi­tzins eine Sechs vor dem Komma hat, und jene, bei denen er mit einer Zwölf beginnt. Mein Rat: Verbrauche­r sollten möglichst nicht den Dispo

Newspapers in German

Newspapers from Germany