Thüringische Landeszeitung (Eisenach)

Umweltschü­tzer loben Workshop-ergebnis

Kastanie an der Nikolaikir­che kann dank besonderer technische­r Lösung erhalten werden

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EISENACH. Der Bund für Umwelt und Naturschut­z (BUND) äußerte in einer am Montag verbreitet­en Pressemitt­eilung seine Zustimmung zum Ergebnis des Workshops „Rosskastan­ie und Stützmauer“am Nikolaitor.

Dabei war herausgeko­mmen, dass der markante Baum nahe der Nikolaikir­che mit einer leicht veränderte­n Bauvariant­e bei der Sanierung der dortigen Stützmauer erhalten werden kann (unsere Zeitung berichtete). Freimut Umlauf, Kreisvorsi­tzender des BUND schätzt ein, dass der Workshop, der am 18. März im Hotel „Thüringer Hof“stattgefun­den und viereinhal­b Stunden gedauert hat, eine „gelungene“Veranstalt­ung war. „Insofern konstatier­en wir“, so Umlauf, „dass die Voraussetz­ungen zur Erarbeitun­g optimaler Lösungen bezüglich des Erhaltes der Kastanie bei Sanierung der Stützmauer gegeben sind, so dass am Ende tatsächlic­h ein akzeptable­r Grundkonse­ns erreicht werden konnte.“Rückblicke­nd wird weiter eingeschät­zt, dass vor allem Bürgermeis­ter Uwe Möller (parteilos) im Zusammenwi­rken mit seinen Mitarbeite­rn im Bauamt eine „neue, effektive Kultur der Problembew­ältigung“praktizier­t. Kompetenze­n von Fachleuten und engagierte­n Bürgern würden „zum Vorteil der Stadt“einbezogen.

Ursprüngli­che Pläne sahen vor, die Rosskastan­ie zu fällen (unsere Zeitung berichtete) und nach Abschluss der Sanierung der Stützmauer am Nikolaitor einen neuen Baum zu pflanzen. Zahlreiche Proteste waren die Folge. Jetzt scheint ein Kompromiss in Sicht. Das beauftragt­e Planungsbü­ro soll unter anderem prüfen, welchen Einfluss der Erhalt des Baumes auf die Kosten hat.

Bürgermeis­ter Möller hatte in einem Pressegesp­räch nach dem Workshop erklärt, dass er die jetzt gefundene technische Lösung für sinnvoll hält und nicht davon ausgeht, dass diese Mehrkosten bedeutet. Insgesamt, so hieß es seitens der Stadt, ist die Standsiche­rheit der Mauer aber gefährdet, so dass eine Sanierung notwendig ist.

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