Thüringische Landeszeitung (Gera)
Vom Radsport fasziniert
23 Jungen und Mädchen nutzten das Ferienangebot beim 7. BikeCamp des SSV Gera
GERA. Vieles muss man nicht ändern, man bleibt bei der Tradition. Bereits in siebter Auflage hat der SSV Gera 1990 zum dreitägigen Bike-Camp in das Schullandheim „Junge Touristen“Gera-Lusan geladen. Im Vordergrund stand auch diesmal, Kindern im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren, die möglichst noch keine Verbindung zum Radsport in einem Verein haben, die Möglichkeit zu bieten, den Radsport in all seinen Fassetten kennen zu lernen und dabei noch einige erholsame Stunden zu verleben. Seit fünf Jahren wird die SSVMaßnahme von der Weiß-Bau GmbH Cretzschwitz gefördert. In diesem Jahr bot sich die Möglichkeit, auch Kinder, die von der HBG Heimbetriebsgesellschaft mbH in verschiedenen Einrichtungen betreut werden, in den Genuss des Radsports zu bringen. Möglich wurde dies, durch Peter Schmidt, Geschäftsführer der Jenatec Industriemontagen GmbH mit Sitz in Jena, der den Organisatoren zusätzlich finanziell unter die Arme griff.
23 Jungen und Mädchen waren der Einladung des Geraer Radsportvereins zu dieser Ferienfreizeit gefolgt und zeigten sich zum Abschluss begeistert vom Angebot, der Betreuung wie auch vom Engagement der Mitarbeiter des Schullandheimes. „Aller Anfang ist schwer“, auch diese Erkenntnis mussten die Teilnehmer machen. Hilfe und Tipps im Umgang mit dem Renn-, Bahn- und BMX-Rad gab es von André Wolf, Leiter der Freizeit, sowie von Paula Kerndt, Lucas Schädlich und Romy Stief, die aus ihrem Erfahrungsschatz als Radsporttrainer und Übungsleiter schöpfen konnten.
Besondere Freude machte den Kindern das Fahren auf dem BMX-Parcours und das Drehen der Runden auf dem 250 Meter Betonoval der Radrennbahn. Verlockend wäre da schon das Befahren der steilen Kurven gewesen. Doch diesen Drang galt es vorerst einmal noch zurückzustellen. Sicherheit geht eben vor und so musste auch jeder der Teilnehmer einen Fahrradhelm tragen.
Um sich mit dem Renn- oder Bahnrad sicher im Peloton zu bewegen, bedarf es viel Übersicht und Geschick. So galt es auch für jeden Teilnehmer, sich beim Befahren des Geschicklichkeitsparcours zu bewähren. Komplettiert wurde das Radsportprogramm durch einen Zeitfahrwettkampf, wo jeder zwei Runden auf der Bahn drehen und dabei so schnell wie möglich in die Pedale treten konnte.
Natürlich spiele bei der Schnelligkeit das Alter eine Rolle. So sollte auch jeder der Teilnehmer zeigen, was er kann und die Betreuer ließen es an lobenden, manchmal auch an tröstenden Worten nicht fehlen. Ein erfolgreicher Radsportler, muss sein Rad genau kennen. Dazu gehört nicht nur, damit zu fahren, sondern auch zu wissen, wie es zusammengesetzt ist und wie die vielen Teile heißen. Auch das lernten die Teilnehmer im Bike-Camp.
Weiter auf dem Programm standen kleine Radtouren, der Besuch im Hofwiesenbad und der UCI-Kinowelt. Bei der Nachtwanderung wurde Holz für das Lagerfeuer gesammelt, welches dann am Grillabend entzündet wurde.
Bevor die Teilnehmer von ihren Eltern wieder in Empfang genommen wurden, gab es dann für alle Teilnehmer am BikeCamp eine persönlich gehaltene Urkunde, ein Basecap und einen kleinen Sachpreis.
Außerdem Lagerfeuer und Grillabend