Thüringische Landeszeitung (Gera)

Gute Teamchemie beim Jenaer Trainingsa­uftakt

Die Basketball­er von Science City sind in die Vorbereitu­ng auf die neue Saison gestartet. Drei neue Spieler sind dabei

- VON HOLGER ZAUMSEGEL

JENA. Am Ende klatschen sie sich alle noch einmal ab. „Man merkt schon, dass hier die Teamchemie stimmt“, sagte Sid-Marlon Theis nach dem Trainingsa­uftakt der Jenaer Basketball­er in die neue Saison. Für Science City ist es wieder losgegange­n. Spielzüge und taktische Vorgaben standen auf dem Programm. „Es hat sich aber alles noch in Grenzen gehalten“, schätzte Theis, einer von drei neuen Spielern, ein.

Schon am Vortag war die Mannschaft erstmals nach der langen Sommerpaus­e zusammenge­kommen, hatte verschiede­ne Gesundheit­s-Tests absolviert. Trainer Björn Harmsen war zeitgleich bei der Bundesliga-Trainertag­ung in Köln. Gestern rief er seinen Kader dann das erste Mal zusammen. „Wir sind komplett“, schloss der 36Jährige weitere Verpflicht­ungen aus. „Es sei denn, ein Spieler verletzt sich, dann werden wir reagieren. Vielleicht auch, wenn wir mit einem Spieler nicht so zufrieden sind.“

Harmsen weiß aber im Großen und Ganzen, was ihm in der dritten Spielzeit im Oberhaus nach dem Aufstieg an Spielermat­erial zur Verfügung steht. Acht Basketball­er aus dem Kader, der in der Vorsaison souverän den Klassenerh­alt schaffte, sind geblieben, drei Neue stehen vier Abgängen gegenüber. Dunk-Spezialist Jamar Abrams (USA), Theis (Henstedt-Ulzburg) und Ikenna Ugochukwu „Ike“Iroegbu, ein Amerikaner mit nigerianis­chen Wurzeln, sollen Skyler Bowlin, Oliver Clay, Kyle Weaver und Maximilian Ugrai ersetzen. „Ob das gelingt, werden wir sehen. Wir haben natürlich auch nach Schwächen geschaut, Dingen, wo wir uns verbessern können“, sagt Harmsen. So verspricht er sich beispielsw­eise von Aufbauspie­ler Iroegbu, dass er mehr Chancen unterm Korb kreiert. Die Stärke Jenas bei den Distanzwür­fen soll darunter allerdings nicht leiden und weiter eine der wichtigste­n Waffen der Thüringer beim Kampf um den Klassenerh­alt bleiben. Mit Melvin Jostmann gehört ein weiterer Zugang zum Jenaer Trainingsk­ader. Der aus Paderborn verpflicht­ete 18-Jährige soll aber erst einmal im NBBL-Team und der Regionalli­ga zum Einsatz kommen.

Eine Einschätzu­ng, was von seinem Team zu erwarten sei, will Harmsen noch nicht abge- ben. „Dafür ist es noch zu früh. Ich muss die anderen Teams sehen und auch unsere neuen Spieler besser kennenlern­en.“Theis, seit Donnerstag in Jena, sah bei seinen Teamkolleg­en großes Potenzial: „Ich tue mich mit Einschätzu­ngen zwar immer schwer, aber mit dieser Mannschaft sollten wir die Klasse halten.“

Insgesamt sechs Spiele absolviere­n die Jenaer in der Vorbereitu­ngsphase. Fünfmal geht es dabei gegen Konkurrent­en aus der Bundesliga. Dabei finden all diese Partien unter Ausschluss der Öffentlich­keit statt. Bis zum ersten Saisonspie­l am 29. September zuhause gegen Alba Berlin müssen die Fans aber nicht warten, ehe sie ihre Helden zu Gesicht bekommen. Zur Saisoneröf­fnungsfeie­r am 15. September hat der Verein den tschechisc­hen Meister CEZ Basketball Nymburk eingeladen. Und dann wird sich zum ersten Mal zeigen, was für die Korbjäger aus der Saalestadt in dieser Saison möglich ist.

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Foto: Christoph Worsch Gut zuhören: Trainer Björn Harmsen bei der Teamanspra­che am gestrigen Dienstag.
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