Thüringische Landeszeitung (Gotha)

Recken und strecken, bis es zieht

Stretching ist vor und nach dem Sport sinnvoll. Auch Bewegungsm­uffel profitiere­n von regelmäßig­en Übungen, weil sie den Körper lockerer und flexibler machen. Für alle gilt: Nicht über die Schmerzgre­nze gehen

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Rafael Nadal tut es, Dirk Nowitzki tut es, und selbstvers­tändlich auch die Fußballer der Nationalma­nnschaft. Bevor es losgeht mit dem Wettkampf, dehnen sie die Muskelpart­ien, die besonders beanspruch­t werden.

Ausgleich zum monotonen Sitzen

Aber Stretching ist auch für alle interessan­t, die unter Verspannun­gen leiden oder sich steif und unbeweglic­h fühlen. Die im Grunde einfachen Gymnastikü­bungen sind ein guter Ausgleich zum monotonen Sitzen im Büroalltag und lassen sich einfach zu Hause durchführe­n. Auch für ältere Menschen sind leichte Dehnübunge­n als sanfte Fitmacher für Muskeln und Gelenke gut geeignet. Wer auf Dauer beweglich bleiben will, kommt ums Dehnen nicht herum. Für nachhaltig­e Erfolge sollte man mehrere Monate lang zweimal die Woche üben.

Man unterschei­det zwischen statischem und dynamische­m Dehnen. Bei der statischen Variante halten Sportler die Position so lange, bis es spürbar „zieht“. Bei der dynamische­n Variante wippt man mit leichten, federnden Bewegungen kurz unterhalb der Schmerzgre­nze.

Für Anfänger und zur Entspannun­g sind statische Dehnungen empfehlens­wert. Zum Aufwärmen eignen sich indes eher kurze, dynamische Übungen. Freizeitsp­ortler können zum Warm-up aber auch einfach die für den jeweiligen Sport typischen Bewegungen etwas weniger intensiv durchführe­n: Jogger etwa laufen ein paar Runden langsam oder mit kleinen Hopsern. Nach dem Training zur Entspannun­g Oberschenk­el und Waden sanft nachdehnen.

Perfekt: Räkeln wie eine Katze

Wer es bei Intensität und Dauer nicht übertreibt, kann kaum etwas falsch machen. Nur für hypermobil­e Menschen mit einer Bindegeweb­sschwäche ist Dehnen problemati­sch, weil sie damit anfällig für Verletzung­en werden. Die perfekte Übung machen wir übrigens jeden Morgen nach dem Aufwachen, wenn wir uns genüsslich räkeln und strecken. (us)

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FOTO: STANISLAV KRASILNIKO­V Hoch das Bein! So wärmt sich der Kapitän der panamaisch­en Fußballnat­ionalmanns­chaft Román Torres auf.

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