Thüringische Landeszeitung (Unstrut-Hainich-Kreis)
Zusatzversicherungen für die Zähne werden besser
Der Abschluss empfiehlt sich im Alter von etwa Mitte 30 bis Mitte 40
BERLIN. Die Krankenkasse zahlt für die gesetzliche Regelleistung meist nur etwa die Hälfte von Zahnbehandlungen, die andere Hälfte muss der Patient selbst beisteuern. Zahnzusatzversicherungen können daher ein sinnvoller Schutz sein, besonders bei teurem Zahnersatz wie Implantaten. Die gute Nachricht: Die Tarife sind in den vergangenen Jahren besser geworden, hat die Stiftung Warentest in einem Test von 220 Zahnzusatzversicherungen herausgefunden. So schnitten in der aktuellen Untersuchung 70 Tarife mit „sehr gut“ab, berichtet die Zeitschrift „Finanztest“. Beim Test 2008 waren es von 83 analysierten Tarifen nur drei.
Die monatliche Beitragsspanne für „sehr gute“Tarife reicht den Angaben zufolge für einen 43-jährigen Modellkunden von 9 bis 63 Euro. Was Versicherte wissen sollten: Die Beiträge können im Laufe der Zeit steigen. Die Steigerung hängt davon ab, wie der Versicherer kalkuliert – ob er zum Beispiel Altersrückstellungen zur Beitragsdämpfung bildet oder nur die Schadenentwicklung betrachtet.
Der Abschluss empfiehlt sich im Alter von etwa Mitte 30 bis Mitte 40, wenn die Zähne noch in Ordnung sind, raten die Experten. Sobald der Zahnarzt erwähnt, dass etwas gemacht werden muss, gilt das für Versicherer bereits als angefangene Behandlung. Und dann gibt es kein Geld. Früher abschließen sollte derjenige, der eine unfallträchtige Sportart betreibt, familiär mit Zahnproblemen vorbelastet ist oder Diabetes hat. (dpa)