Singapur
Der südostasiatische Stadtstaat mit seinen nur 5,6 Millionen Einwohnern ist keiner der klassischen Tagungsorte der internationalen Diplomatie. Aber für Singapur als Ort des Gipfels sprachen einige Gründe: Die „Löwenstadt“, so die wörtliche Übersetzung, ist politisch neutral. Sowohl die USA als auch Nordkorea haben Botschaften dort. Südostasiens kleinster Staat gilt auch als sicheres Pflaster. Anschläge gab es in der ehemaligen britischen Kronkolonie (unabhängig seit 1965) seit Langem nicht mehr, auch Proteste sind hier selten. Und: Die Anreise für Kim war nicht allzu schwierig. Trotzdem ist der Gipfel für den Nordkoreaner die bislang weiteste Auslandsreise – 4750 Kilometer. Singapur ist eines der reichsten und teuersten Länder der Welt. Die Kosten des Gipfels werden auf zwölf Millionen Euro beziffert. Singapur führt in diesem Jahr zudem den Vorsitz der Gemeinschaft Südostasiatischer Staaten (Asean). (dpa)