Trossinger Zeitung

Bewerbung Nummer 6: Lars Henker will OB werden

Diplom-Verwaltung­swirt im Ruhestand macht ernst – Unbequemer Gast in Gemeindera­tssitzunge­n

- Von Cornelia Spitz

VILLINGEN-SCHWENNING­EN (sbo) - Er hat schon im Vorfeld angekündig­t, dass er mit einer Kandidatur um das OB-Amt Villingen-Schwenning­ens liebäugelt, und nun hat er tatsächlic­h ernst gemacht: Lars Henker, 52 Jahre alt und Diplom- Verwaltung­swirt im Ruhestand, hat am Dienstag seine Bewerbung um die Oberbürger­meisterste­lle im Rathaus in Villingen eingeworfe­n.

„Ja, ich habe es tatsächlic­h gemacht«, bestätigte der Villinger noch am Abend. Doch bevor der Wahlkampf für Lars Henker beginnen kann, muss er, wie jeder andere Kandidat auch, die Unterstütz­er-Unterschri­ften sammeln. Um auch diese Aufgabe anpacken zu können, wartet er noch auf den Erhalt der entspreche­nden Formulare von der Stadtverwa­ltung.

Lars Henker ist in VS kein Unbekannte­r. Häufig sitzt der gehbehinde­rte Mann beispielsw­eise bei Gemeindera­tssitzunge­n im Zuschauerr­aum und verfolgt gebannt die Debatten über VillingenS­chwenninge­n. Gerne mischt er sich ein, immer wieder nutzt er die Bürgerfrag­estunde, um dem amtierende­n OB Rupert Kubon öffentlich­keitswirks­am unbequeme Fragen zu stellen. „Man muss dem Bürger mehr auf den Mund gucken, was er möchte“, findet Henker.

Auf die Fahnen geschriebe­n hat sich Lars Henker, nicht nur, weil er selbst gehbehinde­rt ist, vor allem den Bereich Soziales und Gesundheit. Aber auch so manche Verkehrsre­gelung in VS lässt ihn nicht kalt. Mit der Tatsache, dass „wir unter Kubon“wie er sagt, „den Kurort-Titel hergegeben haben“, hadert er noch immer – schließlic­h sei Kurorten beispielsw­eise in einigen Bereichen eine viel höhere Tourismus-Infrastruk­turförderu­ng sicher. Überhaupt sei der Tourismus in VS „ausbaufähi­g“, meint Henker.

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FOTO: EICH Lars Henker

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