Schnee und Glätte sorgen für mehrere Unfälle
Vor allem Blechschäden gibt es im Stadtgebiet – Autofahrer berichten von spiegelglatten Straßen
TUTTLINGEN (dh) - Schnee und Glätte haben den Autofahrern am Montagmorgen zu schaffen gemacht: Vier Unfälle wurden der Polizei aus dem Tuttlinger Stadtgebiet gemeldet. Schwere Verletzungen gab es nicht. Besonders rund um die Möhringer Straße aber gab es Blechschäden, der Verkehr staute sich zurück in den Aesculap-Kreisel und witterungsbedingt noch darüber hinaus.
Augenzeugen berichten von spiegelglatten Straßen. Besonders stark betroffen war laut einer Autofahrerin der Verkehr auf der B 311 zwischen Immendingen und Möhringen. Auch auf der anderen Seite der Stadt standen Autofahrer auf der B 523 teils bis hinter Eßlingen im Stau. Starker Schneefall ab 6 Uhr Dass es zu den Problemen kam, lag vor allem am Wetter: Gegen 6 Uhr morgens hatte es angefangen zu schneien. An sich kein Problem für den Winterdienst des Tuttlinger Bauhofs. „Wir waren seit 3 Uhr morgens unterwegs, ab 6 Uhr dann in voller Mannschaftsstärke“, sagt Bauhofleiter Gerd Rudolf. Volle Stärke, das sind neun große Räumfahrzeuge und 20 kleinere, inklusive den Pritschenwägen. Problematisch war aber der Zeitpunkt. „Wenn der Schnee so spät kommt“, sagt Rudolf, „dann stecken unsere Fahrzeuge mitten im Berufsverkehr.“
Zudem sei es im Verlauf des Vormittags kurzzeitig etwas wärmer und dann wieder kälter geworden, sagt Rudolf. „Da waren die Straßen plötzlich glatt.“
Das bestätigt auch Jürgen Hieber, Betreiber einer Wetterstation in Möhringen. Er maß gegen 7.15 Uhr noch minus 1,1 Grad Celsius, dann gingen die Temperaturen hoch auf 1 bis 2 Grad und fielen mit neuerlichem Schnee gegen 8.30 Uhr wieder auf null Grad. Innerhalb von 15 Minuten habe es zwei Zentimeter geschneit, sagt Hieber. Er selbst habe es auf dem Weg nach Möhringen zu spüren bekommen: „Es war schon ziemlich rutschig.“
Ähnliches berichtet ein anderer Autofahrer: „Habe am AesculapKreisel von Möhringen kommend bei 15 Stundenkilometern ne Vollbremsung hingelegt für zehn Meter Bremsweg. Es war einfach richtig glatt“, schreibt er im sozialen Netzwerk Facebook. Nebenstraßen sind gefährlicher Das war wohl auch auf der Möhringer Straße beziehungsweise deren Seitenstraßen das Problem. „Wir hatten dort zwar geräumt, auf den weniger befahrenen Nebenstraßen dauert es aber länger, bis das Salz richtig einzieht“, erklärt Rudolf. Diese Straßen seien bei schnellen Temperaturwechseln deshalb gefährlicher als die Hauptstraßen.
Insgesamt muss der Tuttlinger Bauhof ein Straßennetz von 300 Kilometern abdecken. Noch bis um die die Mittagszeit war der Räumdienst am Montag unterwegs.