Pizza und Trüffel als Weltkulturerbe?
Italien will einen religiösen Ritus und die Trüffel-Kultur als Unesco-Welterbe anerkennen lassen. Beide Initiativen sollen Erdbebenregionen unterstützen. Die von den jüngsten Erschütterungen stark getroffene Gemeinde Norcia schlug als immaterielles Kulturerbe die Trüffel-Kultur vor, die in den Erdbebengebieten weit verbreitet ist. Dies könne die Landwirtschaft fördern. Ebenso wurde der im mittelitalienischen L’Aquila gefeierte Vergebens-Ritus „Perdonanza Celestiniana“empfohlen, der auf Papst Cölestin V. (1294) zurückgeht. Über die Aufnahme des bereits zum dritten Mal vorgeschlagenen religiösen Ritus soll 2018 entschieden werden, im Jahr darauf über die italienische TrüffelKultur, die es bisher ebenfalls nicht auf die Unesco-Welterbe-Liste schaffte. Ob dies der italienischen Pizza gelingt, soll sich diesen Herbst entscheiden. (kna)