Wertinger Zeitung

Freude und Enttäuschu­ng im Saarland

Die CDU hat die meisten Stimmen bekommen. Die SPD die zweitmeist­en

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Die Gewinner jubeln und strecken die Hände vor Freude in die Luft. Die Verlierer schauen enttäuscht. Diese Bilder konnte man nach der Wahl im Saarland sehen. In dem Bundesland hatten die Erwachsene­n am Sonntag die Möglichkei­t, ein neues Landesparl­ament zu wählen. Viele Bürger machten bei der Wahl mit. Mit ihrem Kreuzchen auf dem Wahlzettel entschiede­n sie, welche Parteien und Gruppen sie künftig im Parlament vertreten sollen.

Die allermeist­en Stimmen bekam die Partei CDU. Das bedeutet: Sie darf die Regierung in dem Bundesland bilden. Die Vorsitzend­e der CDU im Saarland freute sich sehr über das Ergebnis. Sie heißt Annegret Kramp-Karrenbaue­r. Seit der letzten Wahl vor fünf Jahren ist sie die Chefin der Regierung im Saarland: die Ministerpr­äsidentin. Das will die Politikeri­n auch bleiben.

Allerdings reichen die Stimmen für die CDU nicht aus, um allein zu regieren. Die CDU braucht wieder einen Partner. Das war bisher die SPD. Die beiden Parteien werden nun verhandeln, wie sie gemeinsam weitermach­en wollen.

Die SPD hat bei der Wahl die zweitmeist­en Stimmen bekommen. Viele Fachleute hatten erwartet, dass das Ergebnis besser sein wird - oder die SPD sogar gewinnt. Das hat mit einem bestimmten SPD-Mann zu tun: Martin Schulz. Er will der neue Kanzler für Deutschlan­d werden. Ob das klappt, entscheide­t sich nach der Bundestags­wahl im September.

Seit bekannt ist, dass Martin Schulz der Kanzlerkan­didat der SPD ist, bekommen er und die SPD in Umfragen unter Erwachsene­n gute Ergebnisse. Fachleute hatten gesagt, dass die Saarland-Wahl ein Stimmungst­est ist. Und zwar für die Parlaments-Wahlen in anderen Bundesländ­ern in diesem Jahr und für die Bundestags­wahl.

Die CDU ist nun der Meinung: Wir können gegen Martin Schulz gewinnen! Bei der SPD sieht man das anders. Allerdings sagte ein wichtiger SPD-Politiker: „Wir müssen hart kämpfen, wenn wir die Bundestags­wahl gewinnen wollen.“(dpa)

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Foto: dpa Annegret Kramp Karrenbaue­r darf Mi nisterpräs­identin des Saarlandes blei ben. Ihre Partei hat die meisten Stimmen bei der Wahl erhalten.

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