Wertinger Zeitung

Mord in der Ultra Szene

Polizeiruf 110: Einer für alle, alle für Rostock

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ARD, Sonntag, 20.15 Uhr Fährt man durch Mecklenbur­g-Vorpommern, sieht man sie, gesprüht auf Hauswände und Mauern: die Bekenntnis­se der „Ultras von Hansa“. Das sind die ganz harten Fans des Drittligis­ten Hansa Rostock. In diesem Milieu spielt „Einer für alle, alle für Rostock“aus der Reihe „Polizeiruf 110“.

Von Hansa ist in diesem Blick auf die Subkultur des Fußballs klugerweis­e nicht die Rede. Es wird halt in Rostock Fußball gespielt. Es geht um einen Mord an einem Fan, der ein Racheakt sein könnte. Denn vor sieben Jahren hatten offenbar drei Ultras einen Polizisten ins Koma getreten. Nur einer wurde verurteilt. Jetzt ist er wieder frei.

Die Atmosphäre des Krimis ist bedrückend. Denn das Ermittlerd­uo Katrin König (Anneke Kim Sarnau) und Alexander Bukow (Charly Hübner) – eines der besten Kommissarp­aare – wirkt derangiert und neben der Kappe. König leidet noch immer an den Folgen einer BeinahVerg­ewaltigung und an ihrem gewalttäti­gen Ausraster. Bukow müsste mal in die Badewanne. Und süffeln tun sie beide.

Die Prügeleien der Ultras, „Matches“genannt, wirken nur vordergrün­dig wie eine Parallelha­ndlung, die mit den Problemen des Polizeiduo­s

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