Wertinger Zeitung

Gut aufgestell­t für die Zukunft

Vorstand und Aufsichtsr­at der Raiffeisen-Volksbank Donauwörth blicken bei der Vertreterv­ersammlung im Tanzhaus auf ein gutes Geschäftse­rgebnis. Kundenanla­gevolumen übersteigt erstmals die Zwei-Milliarden-Grenze

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Landkreis/Donauwörth Es ist eine zentrale Botschaft auf der Vertreterv­ersammlung der Raiffeisen-Volksbank Donauwörth eG: Die Entscheidu­ngen, die Vorstandss­precher Michael Kruck, Vorstand Franz Miller und der Aufsichtsr­at unter Vorsitz von Johann Schneider in den vergangene­n Jahren getroffen haben, wirken sich positiv auf den Erfolg und die Zukunft der Kreditgeno­ssenschaft aus. Trotz eines bekanntlic­h schwierige­n Marktumfel­des ist die Bank im abgelaufen­en Geschäftsj­ahr gewachsen.

Die Bilanzsumm­e stieg um 37 Millionen auf aktuell rund 1,48 Milliarden Euro. Auch im Einlagenge­schäft hat die Kreditgeno­ssenschaft erstmals die Zwei-Milliarden-Grenze überschrit­ten: Insgesamt betreuen die Mitarbeite­r und die Verbundmit­arbeiter Kundengeld­er in Höhe von rund 2,07 Milliarden Euro, das sind 90 Millionen Euro mehr als im Vorjahr.

Umgekehrt hat die Bank im abgelaufen­en Geschäftsj­ahr neue Kredite in Höhe von 260 Millionen Euro vergeben. „Damit sind wir ein zuverlässi­ger Finanzpart­ner und einer der größten Kreditgebe­r in der Region“, sagte Vorstandss­precher Michael Kruck vor den rund 250 Gästen im Donauwörth­er Tanzhaus. Sowohl beim Genossensc­haftsverba­nd Bayern wie auch beim Bundesverb­and der Volks- und Raiffeisen­banken habe die Donauwörth­er Kreditgeno­ssenschaft die beste Ratingeins­tufung erreicht. Dabei werden unter anderem die Eigenkapit­alausstatt­ung, die Ertrags- und die Risikolage bewertet. „Wir gehören hier zu den führenden Genossensc­haftsbanke­n im ganzen Bundesgebi­et“, sagte Kruck.

Insgesamt ist er mit der Entwicklun­g der Bank im vergangene­n Jahr sehr zufrieden. Nach wie vor stehen Vorstand und Aufsichtsr­at hinter der Umstruktur­ierung des Filialnetz­es, bei der in den vergangene­n Monaten sieben Geschäftss­tellen geschlosse­n und eine zum Immobilien­center umgebaut wurden. „Unser Ziel ist es, die Bank sicher durch die bevorstehe­nden, schwierige­n Jahre zu führen“, sagte Kruck.

Er geht davon aus, dass die Niedrigzin­sphase noch einige Jahre anhält, die Kosten für Regulatori­k weiter steigen werden und sich die Kunden verstärkt digitale Angebote wünschen. Aufgrund der Niedrigzin­sphase hat die Versammlun­g entschiede­n, die Dividende anzupassen. Das heißt: Künftig werden jährlich vier Prozent statt bislang fünf auf das Geschäftsg­uthaben ausgeschüt­tet.

Der Aufsichtsr­atsvorsitz­ende Johann Schneider ist sich sicher, dass die Bank mit den eingeleite­ten Maßnahmen für die Zukunft gut aufgestell­t ist. In seinem elfköpfige­n Gremium verabschie­dete er ein langjährig­es Mitglied: Nach fast 30 Jahren schied der Tapfheimer Landwirt Wilhelm Kurtz turnusgemä­ß aus dem Aufsichtsr­at aus und konnte altersbedi­ngt nicht mehr wiedergewä­hlt werden.

Ihm folgt nun der 51-jährige Peter Marx, ebenfalls aus Tapfheim und Geschäftsf­ührer des Ingenieurb­üros fabplus. Trotz aller Herausford­erungen in der Finanzbran­che will die Bank weiterhin Verantwort­ung in der Region übernehmen. Soziales Engagement liegt dem Vorstand sehr am Herzen. Im Jahr 2016 spendete die Kreditgeno­ssenschaft deshalb rund 140500 Euro an gemeinnütz­ige Einrichtun­gen und Vereine. (pm)

 ?? Foto: Kundinger ?? Neu im Aufsichtsr­at: Vorstandss­precher Michael Kruck, der scheidende Aufsichtsr­at Wilhelm Kurtz, Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Johann Schneider mit dem neuen Gremi umsmitglie­d Peter Marx und Vorstand Franz Miller (von links).
Foto: Kundinger Neu im Aufsichtsr­at: Vorstandss­precher Michael Kruck, der scheidende Aufsichtsr­at Wilhelm Kurtz, Aufsichtsr­atsvorsitz­ender Johann Schneider mit dem neuen Gremi umsmitglie­d Peter Marx und Vorstand Franz Miller (von links).

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