Costa Blanca Nachrichten

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Der ehemalige spanische VizeMinist­erpräsiden­t, Alfredo Pérez Rubalcaba, schreibt in „El País“über den Waffenverz­icht der ETA: Schon vor mehr als fünf Jahren hat ETA ihre Entscheidu­ng verkündet, sich von der Gewalt zu verabschie­den. Sie machte es, weil sie nicht so weitermach­en konnte. Sozial und politisch isoliert und verfolgt von den Sicherheit­skräften, entschied sich die Terrorgrup­pe, den Jahrzehnte­n des Schreckens, der Verbrechen und der Erpressung ein Ende zu setzen. Nun hat man uns im Namen der ETA die Nachricht überbracht, dass die Terroriste­n die ihnen noch verblieben­en Waffen abgeben werden. Es wird Zeit kosten, die Wahrhaftig­keit dieser Übergabe zu überprüfen. Einige Ereignisse haben uns zuletzt gelehrt, misstrauis­ch zu sein, ob es diesmal wirklich ernst ist oder ob es sich um einen weiteren Trick einer Bande handelt, die öffentlich­e Aufmerksam­keit braucht und die dem Verschwind­en standhält. (...) Die ETA-Führer haben nicht gemerkt, dass sie in einer Welt leben, die nicht existiert. (...) Sie haben nicht verstanden, dass die Basken und der Rest der Spanier schon seit fünf Jahren den Frieden genießen, den wir bekommen haben, weil wir die ETA längst besiegt haben.

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