Entscheidung im Unabhängigkeitskrieg
Am 21. Juni 1813 wurde eine für den Ausgang des spanischen Unabhängigkeitskriegs entscheidende Schlacht ausgefochten. Vor den Toren der baskischen Stadt Vitoria fügten englische, spanische und portugiesische Soldaten der französischen Besatzungsmacht eine empfindliche Niederlage bei.
Nach der Einnahme von Madrid durch die spanisch-englischportugiesische Allianz im August 1812 und der Flucht des von Napoleon eingesetzten Königs José Bonaparte aus der Hauptstadt zogen sich die Franzosen in den Norden des Landes zurück. Seine Armee in Spanien hatte Napoleon zu jener Zeit außerdem wegen des katastrophalen Russlandfeldzugs stark dezimieren müssen.
Diese Schwäche nutzte die von Arthur Wellesley, dem späteren Duke of Wellington, angeführte Streitmacht aus, um die Franzosen anzugreifen. Dabei wurden nicht nur 8.000 französische Soldaten getötet oder verwundet und weitere 2.000 gefangen genommen. Die Alliierten erbeuteten zudem über 150 Kanonen und wertvolle Schätze, die von den fliehenden Truppen zurückgelassen wurden.
Die Schlacht bei Vitoria war der Anfang vom Ende der 1808 ausgebrochenen Napoleonischen Kriege auf der Iberischen Halbinsel. Ein musikalisches Denkmal setzte ihr Ludwig van Beethoven nur wenige Monate später mit der Komposition seiner Symphonie „Welligtons Sieg“. (jan)