Kampf für mehr Sicherheit:
Bis zu 4.000 Teilnehmer bei Demonstration der Feuerwehr von Málaga
Bis zu 4.000 Menschen haben am Sonntag in der Provinzhauptstadt an einer Demonstration der Feuerwehr teilgenommen. Sie fordert neue Verhandlungen für ihren Tarifvertrag
Málaga – nic. Bis zu 4.000 Menschen haben am Sonntag in der Provinzhauptstadt an einer Demonstration der Feuerwehr von Málaga teilgenommen, die um 12 Uhr am zentralen Stadtpark begann und erst rund zwei Stunden später auf der Plaza de la Constitución endete. Unter dem Motto „Bomberos en lucha por tu seguridad“(dt.: Feuerwehrleute im Kampf für deine Sicherheit) forderten die Einsatzkräfte neue Verhandlungen für ihren Tarifvertrag, die Entlassung ihres Chefs sowie eine materielle und personelle Aufstockung der Feuerwehr.
Laut den Wortführern arbeiten die Feuerwehrleute in Málaga bis zu 300 Stunden mehr pro Jahr als ihre Kollegen in anderen Städten ähnlicher Größe mit einer Belegschaft, deren Durchschnittsalter 50 Jahre beträgt. Darüber hinaus sei die Ausstattung veraltet und in höchstem Sinne defizitär aufgrund der Sparpolitik der vergangenen Jahre. Als Beispiel führten die Feuerwehrleute an, dass der Leiterwagen mit der längsten Teleskopleiter, die es ermöglicht, Menschen aus einem Wohnblock von bis zu 42 Metern Höhe zu retten, seit eineinhalb Jahren defekt ist und die längste noch funktionierende Leiter nur eine Höhe von 32 Metern erreicht. „Ich habe einen Freund, der in einem zehnten Stockwerk wohnt. Der hat absolut keine Chance, wenn es bei ihm einmal brennt“, erklärte einer der Feuerwehrmänner.
Pablo Iglesias mit dabei
Unter den Teilnehmern befanden sich sämtliche Stadträte der PSOE, der IU und dem Podemos-Ableger Málaga Ahora und auch ein Vertreter von Ciudadanos, während die Stadträte der regierenden PP der Demonstration fern blieben. „Ich habe gelesen, dass das Rathaus fast 30 Millionen Euro für ein geplantes Edelstein-Museum ausgegeben hat, aus dem nie etwas geworden ist“, sagte der PodemosGeneralsekretär Pablo Iglesias, der als prominentester Gast auch mit dabei war.
„Wir haben ihnen angeboten, über einzelne Aspekte noch einmal zu sprechen, aber man kann nicht mit Gewalt einen Tarifvertrag ändern, dem die Mehrheit der Gewerkschafter zugestimmt haben“, war die Stellungnahme des für die Feuerwehr zuständigen Stadtrats Mario Cortés zur Demonstration.