«Wir könnten 300 Millionen Franken sparen»
BERN. Die hohen Preise rufen Politiker von links bis rechts auf den Plan. «Zur Dämpfung der Gesundheitskosten müssen mehr Generika zum Einsatz kommen», fordert Bea Heim (SP). Sie seien günstiger als Originalpräparate und wirkten ebenso. In der Schweiz hätten Generika einen Marktanteil von nur 19 Prozent. «Es darf nicht sein, dass wir doppelt so viel zahlen wie in den umliegenden Ländern.» So lange Apotheken mit teuren Originalpräparaten mehr verdienten, bleibe der Generika-Anteil tief. Auch Ruth Humbel (CVP) fordert preisunabhängige Margen. «Zudem ist es unnötig, jedes Generikum zu konfektionieren und mit dreisprachigen Beipackzetteln auf den Markt zu bringen.» Thomas de Courten (SVP), Präsident des Generika-Verbands Intergenerika, sagt: «Würde die Politik endlich konsequent Anreize für Generika setzen, wären pro Jahr Einsparungen von bis zu 300 Millionen Franken möglich.»