20 Minuten - Bern

Ana Carrasco rast den Männern um die Ohren

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«Die Jungs hassen es noch mehr, von einem Mädchen überholt zu werden als von irgendjema­nd anderem», sagt Ana Carrasco und strahlt über beide Wangen. Kein Wunder, hat die 21-jährige Spanierin aus Murcia am Sonntag doch Historisch­es geleistet. Sie triumphier­te auf ihrer Kawasaki im englischen Donington, gewann das zweite Saisonrenn­en in Folge – mit einem Start-ZielSieg – und führt momentan die Supersport-WM 300 an. WM-Leaderin einer Soloklasse, das hat vor ihr noch keine Frau geschafft.

Der nächste logische Schritt wäre der WM-Titel. Den Biss hat Carrasco, deren Vorbild Valentino Rossi ist. «Ich muss für meine Erfolge härter arbeiten als meine Gegner. Auf der Strecke und zwischen den Rennen. Ich trainiere fünf bis sechs Stunden täglich.» Nicht alle Konkurrent­en können mit ihrem Erfolg umgehen, sie sagt dazu: «Ich ignoriere den Unsinn, amüsiere mich, wenn Kollegen Ausreden suchen, warum ich sie überholen konnte.

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GETTY Ana Carrasco hat ihren Platz in der von Männern dominierte­n Motorsport-Welt gefunden.

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