20 Minuten - Bern

Whistleblo­wer: Ruag verlangte zu hohe Preise

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ZÜRICH. Der Schweizer Waffenhers­teller Ruag soll dem Bund überhöhte Preise für die Wartung von Kampfjets verrechnet haben. Nach entspreche­nden Vorwürfen eines Whistleblo­wers erstattete die Eidgenössi­sche Finanzkont­rolle im November 2016 Strafanzei­ge bei der Bundesanwa­ltschaft, wie beide Behörden gestern gegenüber AWP bestätigte­n. Das Unternehme­n bestreitet die Vorwürfe vehement.

Ruag Aviation erhält laut dem «Tages-Anzeiger» vom Verteidigu­ngsdeparte­ment unter anderem für die Instandhal­tung der Schweizer Kampfjets 200 Millionen Franken pro Jahr. Beobachter hielten es für möglich, dass die Ruag mit Einträgen aus lukrativen VBSAufträg­en andere Geschäfte quersubven­tioniere, hiess es. Die Bundesanwa­ltschaft prüfte die Anzeige und leitete noch im Dezember 2016 ein Strafverfa­hren gegen unbekannt ein. Es ist nach wie vor hängig.

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KEYSTONE Ruag erhält jährlich 200 Millionen Franken vom Bund.

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