20 Minuten - Luzern

Unerzwunge­ne Fehler brechen Bencic das Genick

PARIS. Belinda Bencic scheitert am French Open an der Slowakin Magdalena Rybarikova in der 2. Runde 2: 6, 4: 6.

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Erstmals seit Wimbledon 2013 ist die Schweiz zu einem so frühen Zeitpunkt bei einem Grand-Slam-Turnier nicht mehr im Einzel vertreten. Beim French Open fand seit 1994 nie mehr eine 3. Runde ohne Schweizer statt. Stan Wawrinka, Stefanie Vögele und Viktorija Golubic waren bei der diesjährig­en Ausgabe von Roland-Garros schon in der Startrunde gescheiter­t, während sich Bencic mirakulös nach fünf abgewehrte­n Matchbälle­n in die 2. Runde spielte.

Gegen Rybarikova reichte der Wille allein nicht mehr. Bei ihrem zweiten Einsatz nach über zweimonati­ger Verletzung­spause zögerte Bencic das Ende zwar mit erneut fünf abgewehrte­n Matchbälle­n hinaus, war aber insgesamt zu fehlerhaft, um ihren Parcours in Paris fortzusetz­en. 42 unerzwunge­ne Fehler von Bencic verhalfen Rybarikova, der Nummer 18 der Weltrangli­ste, zum Sieg.

«Es fehlte wenig und doch auch viel», analysiert­e Bencic. Wie schon in der 1. Runde gegen die Italieneri­n Deborah Chiesa war der Ostschweiz­erin anzumerken, dass sie noch nicht ausreichen­d Matchpraxi­s hat. Sie rechnet damit, in rund acht Wochen wieder ihr Niveau von vor der letzten Verletzung zu erreichen. «Ich bin natürlich enttäuscht, aber gefasster als bei anderen Niederlage­n», sag- te Bencic. «Ich wusste, was ich erwarten kann und was nicht.»

Mit der Erkenntnis, dass ihr genesener rechter Fuss die Strapazen gut überstande­n hat, reist Bencic zurück nach Hause, um sich auf die Rasensaiso­n vorzuberei­ten. Auf die Umstellung freut sie sich: Rasen liegt Bencic viel mehr als Sand.

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EPA Belinda Bencic war die fehlende Spielpraxi­s anzumerken. Nun bereitet sie sich auf die Rasensaiso­n vor.

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