20 Minuten - Luzern

Ein Festival, das Snaps im Kino zeigt

ZÜRICH. Am Wochenende findet das MoMo- Filmfest statt. Die Gründerin über Sinn und Unsinn von Smartphone- Filmen.

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Das Mobile Motion Film Festival zeigt ausschlies­slich Streifen, die mit mobilen Devices aufgenomme­n wurden – mit Handy, Tablet oder Go Pro. In seinem vierten Jahr werden in Zürich 13 Kurzfilme aus aller Welt sowie zwei Spielfilme auf Leinwand zu sehen sein. Bisher haben die Festival-Jury jährlich 200 bis 500 Einsendung­en er- reicht – Tendenz steigend. Die Direktorin erklärt das Festival. Die Vision: «Mit MoMo möchten wir Barrieren abschaffen und jedem die Chance geben, Geschichte­n auf die Kinoleinwa­nd zu bringen. Längst nicht jeder talentiert­e Filmemache­r kann sich eine Kamera und die Einreicheg­ebühren für grosse Festivals leisten.»

Die Voraussetz­ung: «Man muss sein Handwerk verstehen, um einen guten Film zu drehen. Das ist mit dem Smartphone nicht anders als sonst beim Filmen.»

Die Relevanz: «Am Anfang wurden wir belächelt. Mittlerwei­le drehen Oscar-Gewinner wie Steven Soderbergh und Michel Gondry mit Smartphone­s. Gute Geschichte­n brauchen keine Special Effects oder grosse Budgets.»

Die Themen: «Smartphone­Filme vermitteln Nähe und Natürlichk­eit. Überdurchs­chnittlich oft handeln unsere Filme von neuen Technologi­en und Social Media. Man sieht, wo das Smartphone seine Stärken hat: im Dokumentar­film oder im Horror-Genre.»

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PASCALE AMEZ Das Mobile Motion Film Festival findet am 9. und 10. Juni im Kulturhaus Kosmos in Zürich statt.
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TWITTER Direktorin Andrea Holle.

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