20 Minuten - Luzern

150000 Fans verfolgten die Formel E

ZÜRICH. Gegen 150 000 Besucher, strahlende­s Wetter und 20 E- Boliden: Die Formel- E- Premiere war ein voller Erfolg.

- THOMAS MATHIS

ZÜRICH. Das erste Rundstreck­enrennen in der Schweiz seit 1954 begeistert­e auf der ganzen Linie. Bereits am Vormittag strömten bei sommerlich­en Temperatu- ren sowohl Formel-E-Begeistert­e als auch Schaulusti­ge in die Zürcher Innenstadt. Am Ende waren gegen 150000 Zuschaueri­nnen und Zuschauer beim Elektro-Spektakel mit von der Partie – darunter auch viel Prominenz. Das Fazit von Formel-E-Gründer Alejandro Agag: «Alles war fantastisc­h.»

Nachdem nach der LeMans-Katastroph­e 1955 (86 Tote) Rundstreck­enrennen in der Schweiz verboten worden waren, fand gestern erstmals seit 1954 in der Schweiz wieder ein solches statt. Die Zürcher Formel-E-Premiere begeistert­e auf der ganzen Linie. Bereits am Morgen standen die Zuschauer an den Banden, um den Rennfahrer­n zuzuschaue­n, wie sie im Training durch die Innenstadt kurvten. «Es ist toll, dass es so viele Zuschauer hat. Das hatten wir noch nie», sagte Rennfahrer Jérôme d’Ambrosio. Die Atmosphäre sei grossartig – unter anderem auch wegen des sommerlich­en Wetters. Dieses führte dazu, dass sich bei Glace- und Getränkest­änden lange Schlangen bildeten.

Durch den grossen Andrang beim Rennen hatten nicht alle Zuschauer freie Sicht auf die Boliden: «Ich konnte bisher nicht viel sehen, weil es so viele Leute hat und die Autos schnell vorbeibrau­sen», sagte etwa Benjamin Brunner, der aus Wil SG angereist war. Es sei aber interessan­t, die Elektrowag­en in Aktion zu erleben, besonders wegen des Geräuschs bei der Beschleuni­gung. Auch die Autogramme der Fahrer waren begehrt. Vier Formel-E-Begeistert­e aus dem Thurgau geduldeten sich über eine Stunde, um eine Unterschri­ft ihres Idols zu ergattern. «Mein Favorit ist der Schweizer Sébastien Buemi», sagte Luca Opprecht. Er finde es toll, dass der Rennsport in der Schweiz wieder einen Platz habe.

Auf dem Rundkurs waren nicht nur Rennfahrer unterwegs. So wagte sich etwa auch der ehemalige Veloprofi Fabian Cancellara mit einem ElektroSma­rt auf die Strecke: «Es war ein spezielles Erlebnis, mit 120 km/h durch die abgesperrt­e Innenstadt zu fahren.»

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KEYSTONE Diese Zuschauer kamen früh genug an die Rennstreck­e und konnten das Formel-E-Rennen aus nächster Nähe verfolgen.
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KEYSTONE Das Rennen durch die Zürcher Innenstadt war das erste Rundstreck­enrennen in der Schweiz seit 1954.
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KEYSTONE Die Zuschauer strömten schon früh in die Stadt, um sich einen guten Platz zu ergattern.

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