20 Minuten - Luzern

«Ich konnte nicht mehr»: Seferi gab gegen Fury auf

MANCHESTER. Sefer Seferi war gegen Tyson Fury machtlos. Die Erfahrung möchte er nicht missen.

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Tyson Fury, der 2,06-MeterGigan­t, gewann vor rund 15 000 Zuschauern in seiner Heimatstad­t Manchester den auf zehn Runden angesetzte­n Kampf gegen Sefer Seferi durch technische­n K. o. in der Pause zur 5. Runde. Aus der Ringecke von Seferi wurde nach dem Ende der 4. Runde der Kampf für aufgegeben erklärt. Zu offensicht­lich war die physische Unterlegen­heit gegen den früheren Schwergewi­chts-Weltmeiste­r, der sich nach 31 Monaten Ringabstin­enz zurückmeld­ete. «Ich konnte einfach nicht mehr, ich hatte zu viele Schmerzen in der rechten Hand und in der rechten Schulter. Zudem war meine Nase gebrochen», sagte Seferi zu 20 Minuten. «Ich hätte theoretisc­h weitermach­en können, aber es wäre alles nur schlim- mer geworden – die Gesundheit geht vor.»

Trotz der schmerzhaf­ten Niederlage will der Albaner, der in Burgdorf (BE) lebt, dieses Erlebnis nicht missen. «Es war eine schöne Erfahrung, es war super, mich mit ihm zu messen. Er war in Topform, er ist nicht umsonst der Beste der Welt.» Seferi versuchte während des gesamten Kampfes, ruhig zu bleiben. Das gelang ihm gut, auch dann, als der 29-jährige Fury den Clown machte und versuchte, ihn zu provoziere­n. «Aber der Druck, gegen so einen Mann zu kämpfen, ist enorm.» Seferi kassierte am Samstagabe­nd in seinem 25. Profikampf die zweite Niederlage bei 23 Siegen. Ein Karriereen­de ist trotz seiner 39 Jahre nicht in Sicht. «Ich sitze jetzt mit meinem Team zusammen, und wir besprechen, wie es weitergeht. Ich denke, ich werde im Herbst wieder im Ring stehen – aber im Cruisergew­icht, nicht mehr im Schwergewi­cht.»

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AFP Auweia: Fury brach Seferi mit einer rechten Geraden die Nase.

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