Ajeti erst mit Köpfchen, dann mit Kopfschmerzen
BASEL. Zweimal ein 1: 0 gegen Arnheim: Der FCB wehrt das frühe EuropaAus ab. Die letzte Hürde heisst Apollon Limassol.
Zugute kam dem FC Basel ein früher Platzverweis. ChelseaLeihgabe Jake Clarke-Salter ging in der 27. Minute als letzter Mann zu übermütig in ein Duell mit Albian Ajeti. Er erwischte den FCB-Stürmer am Kopf. Wenig später traf Ajeti (29.) zum 1:0, nachdem Luca Zuffi einen Eckball in den Strafraum gezirkelt hatte. Ajeti stieg hoch und köpfelte ein.
Die Gratulationen holte sich Ajeti schon nach dem Pausenpfiff am Spielfeldrand ab: Für den auffälligsten Basler in der ersten Halbzeit ging es nicht mehr weiter. «Ich habe Kopfschmerzen», erklärte der 21-jährige Stürmer. Trainer Marcel Koller ging auf Nummer sicher und brachte Dimitri Oberlin (46.) – zur Freude diverser Scouts auf der Tribüne. Neben Sampdoria Genua hätten auch Mainz und Sporting Lissabon ihr Interesse am 20-Jährigen deponiert, so Gerüchte aus Italien.
Mit dem vierten Sieg im vierten Spiel unter Koller konnte der FC Basel ein frühes Aus auf europäischer Bühne abwenden. Bereits das Hinspiel hatte der FCB mit 1:0 für sich entschieden. Die Chance, dass die Serie der ununterbrochenen Gruppenphasen-Teilnahme seit 2004 weitergeht, steht gut. In den Playoffs, der letzten Hürde auf dem Weg in die Gruppenphase der Europa League, wartet nun Apollon Limassol. Da Zypern in den Playoffs mit Apoel einen zweiten Club stellt, kommt es auf der Mittelmeerinsel zu einem Termin-Engpass. Da nicht beide zypriotischen Clubs mit einem Heimspiel beginnen können, tritt der FCB am 23. August im St.-Jakob-Park und am 30. August im Süden Zyperns an.