Der polyvalente Elvedi wird immer begehrter
LUGANO. Nico Elvedi hat in Gladbach auf fünf Positionen gespielt. Das hilft ihm und auch dem Nati-trainer für die WM.
Er ist kein Paradiesvogel. Er ist auch kein Lautsprecher. Nico Elvedi macht einfach unaufgeregt seinen Job in Gladbach, bescheiden und zuverlässig. Das führe aber auch dazu, sagt Gladbach-trainer Dieter Hecking, dass Elvedi in der öffentlichen Wahrnehmung meist «unter dem Radar», fliege. Ganz so ist es offenbar nicht, denn bei Inter Mailand scheint man die Qualität des 5-fachen Schweizer Internationalen bemerkt zu haben.
Inter sucht einen Nachfolger für João Cancelo, den sie wegen des Financial Fair Play nicht von Valencia übernehmen können, und sollen laut «Corriere dello Sport» grosses Interesse an Elvedi haben. Mit 2 Toren und 3 Assists gehörte Elvedi in der letzten Saison zu den produktivsten Gladbachverteidigern und unbestrittenen Stammspielern.
Elvedi verpasste lediglich 143 Minuten, stand in 33 Bun- desligapartien immer in der Startelf und wurde nur zweimal ausgewechselt. Vor allem punktete er aber mit seiner Vielseitigkeit. Unter Hecking hat der 21-Jährige schon auf fünf verschiedenen Positionen gespielt: Innenverteidiger, Rechtsverteidiger, Linksverteidiger, im defensiven Mittelfeld und rechter Flügel.
Zurzeit bereitet sich der Verteidiger in Lugano auf die WM vor. Er hat gute Chancen, in Russland weiter in den Fokus von Topclubs zu rücken. Seine Vielseitigkeit ist wohl der Grund, warum Nationaltrainer Vladimir Petkovic auf die Nomination des acht Jahre älteren Fabian Frei verzichten konnte. Der FCB-STAR verfügt über die gleiche Polyvalenz wie Elvedi.