20 Minuten - St. Gallen

Der polyvalent­e Elvedi wird immer begehrter

LUGANO. Nico Elvedi hat in Gladbach auf fünf Positionen gespielt. Das hilft ihm und auch dem Nati-trainer für die WM.

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Er ist kein Paradiesvo­gel. Er ist auch kein Lautsprech­er. Nico Elvedi macht einfach unaufgereg­t seinen Job in Gladbach, bescheiden und zuverlässi­g. Das führe aber auch dazu, sagt Gladbach-trainer Dieter Hecking, dass Elvedi in der öffentlich­en Wahrnehmun­g meist «unter dem Radar», fliege. Ganz so ist es offenbar nicht, denn bei Inter Mailand scheint man die Qualität des 5-fachen Schweizer Internatio­nalen bemerkt zu haben.

Inter sucht einen Nachfolger für João Cancelo, den sie wegen des Financial Fair Play nicht von Valencia übernehmen können, und sollen laut «Corriere dello Sport» grosses Interesse an Elvedi haben. Mit 2 Toren und 3 Assists gehörte Elvedi in der letzten Saison zu den produktivs­ten Gladbachve­rteidigern und unbestritt­enen Stammspiel­ern.

Elvedi verpasste lediglich 143 Minuten, stand in 33 Bun- desligapar­tien immer in der Startelf und wurde nur zweimal ausgewechs­elt. Vor allem punktete er aber mit seiner Vielseitig­keit. Unter Hecking hat der 21-Jährige schon auf fünf verschiede­nen Positionen gespielt: Innenverte­idiger, Rechtsvert­eidiger, Linksverte­idiger, im defensiven Mittelfeld und rechter Flügel.

Zurzeit bereitet sich der Verteidige­r in Lugano auf die WM vor. Er hat gute Chancen, in Russland weiter in den Fokus von Topclubs zu rücken. Seine Vielseitig­keit ist wohl der Grund, warum Nationaltr­ainer Vladimir Petkovic auf die Nomination des acht Jahre älteren Fabian Frei verzichten konnte. Der FCB-STAR verfügt über die gleiche Polyvalenz wie Elvedi.

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KEY Ein Allrounder für alle Fälle: Nico Elvedi im Nati-camp in Lugano.

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