20 Minuten - St. Gallen

Livia Rita: «Auf Youtube wird das Visuelle Teil der Musik»

Aktuelle Zahlen bestätigen, dass Streaming die Musikindus­trie neu belebt. Newcomer haben wieder Grund, mutiger zu sein.

-

«Es ist ja ziemlich simpel, Musik auf eine Streaming-plattform zu laden», meint Livia Rita. Seit einem knappen Jahr teilt die 25-jährige Toggenburg­erin ihre eigene auf Spotify, Apple Music, Deezer und einer Reihe weiterer Anbieter. Zwar sei es herausford­ernd, Songs für die neuen, kurzzeitig­eren Hörgewohnh­eiten zu produziere­n – «einnehmend und in sich geschlosse­n, trotzdem Albumkompa­tibel» –, und die Bezahlung sei «miserabel». Dennoch glaubt die junge Musikerin, dass Streaming den Output unter dem Strich aufwerte: «Besonders Youtube, dort wird das Visuelle Teil der Musik.»

Für die Newcomerin ein Grund, das Prinzip Gesamtkonz­ept auf die Spitze zu treiben: Bis zum Release ihres Debütalbum­s im Januar wird Livia Rita monatlich einen Song veröffentl­ichen, jeweils mit Musikvideo, Mini-modekollek­tion und Zine. «Aus Business-perspektiv­e scheint das wahrschein­lich eher ungelenk», meint Livia. Aber sie könne ja frei austesten, welcher Weg für sie als Künstlerin funktionie­re. Und sollte es je zu Verhandlun­gen mit einem Label kommen, wüsste sie nach ihren Experiment­en, was ein guter Deal ist und was nicht. Wer sich auf ein Portal wagt, kriegt schliessli­ch kostenlose­s Feedback obendrauf.

 ??  ?? Heute erscheint Livia Ritas Single «Dead Angel» auf Spotify, Youtube und anderen Streaming-diensten.
Heute erscheint Livia Ritas Single «Dead Angel» auf Spotify, Youtube und anderen Streaming-diensten.

Newspapers in German

Newspapers from Switzerland