20 Minuten - St. Gallen

Der Aal ist der Schweizer Fisch des Jahres

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ZÜRICH. Der Aal fasziniert, ekelt und steckt voller Geheimniss­e. Bereits zur Zeit der Dinosaurie­r, vor über 100 Millionen Jahren, schlängelt­en sich die ersten aalartigen Tiere (Anquillifo­rmes) über den Meeresgrun­d. Er ist also wesentlich älter als der Mensch, aber vom Aussterben bedroht. «Für die Fortpflanz­ung wandert der Aal Tausende von Kilometern in die Sargassose­e. Man kann ihn nur retten, wenn die uralten Wasserwand­erwege wieder geöffnet werden», warnen die Experten.

Der lang gestreckte Körper des Aals ist dank der mehr als 100 Rückenwirb­el extrem flexibel, wir Menschen verfügen nur über 33. Doch in Sachen Anpassungs­fähigkeit ist der Aal ein «Weltenbürg­er»: Noch heute trifft man ihn in fast allen Gewässern der Welt.

Damit diese uralte Fischart nicht ausstirbt, fordert der Schweizeri­sche Fischereiv­erband Flüsse ohne Barrieren, denn insbesonde­re unpassierb­are Kraftwerke können die lebenswich­tige Wanderung verunmögli­chen.

Sfv-fsp.ch

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