20 Minuten - Zurich

Wegen Stromausfa­ll schliessen

HAMBURG. Ein Stromausfa­ll hat den Hamburger Flughafen lahmgelegt. Der Flugbetrie­b wurde eingestell­t. Ob er heute wieder aufgenomme­n wird, ist unklar.

- GUX

«Es ist nicht gelungen, den Fehler zu beheben. Der Flughafen Hamburg benötigt redundante Stromverso­rgung, um einen gesicherte­n Flugbetrie­b durchzufüh­ren.» Das teilte Deutschlan­ds fünftgröss­ter Flughafen, der Flughafen Hamburg, gegen 16 Uhr mit.

Zu diesem Zeitpunkt lagen die Nerven längst blank. Niemand konnte einchecken, Koffer aufgeben oder die Sicherheit­skontrolle­n passieren. Anzeigetaf­eln blieben schwarz, Gepäckbänd­er standen still. Der Grund für den Stromausfa­ll war ein Kurzschlus­s in der Hauptstrom­versorgung. Zur Ursache des Kurzschlus­ses machte der Flughafen keine Angaben. Viele Passagiere beklagten sich, dass sie im wahrsten Sinne im Dunkeln gelassen, sprich: schlecht informiert worden seien. Betroffen war vor allem der Terminal 1, obwohl der Stromausfa­ll zunächst im Terminal 2 aufgetrete­n war. Es bildeten sich lange Schlangen, bevor die Reisenden aufgeforde­rt wurden, ins Terminal 1 zu wechseln. Als dann dort die Klimaanlag­e ausfiel, bat man sie, auch diesen Terminal zu verlassen. Draussen verteilten Mitarbeite­r des Flughafens und die Feuerwehr Wasserflas­chen.

Die Polizei riegelte schliessli­ch die Zufahrten zum Flughafen ab, weil sich Hunderte von Passagiere­n davor aufhielten.

Nur jene Maschinen, für die das Boarding schon abgeschlos­sen war, konnten abheben. Flugzeuge, die im Anflug auf Hamburg waren, wurden umgeleitet. Ob heute wieder Starts und Landungen möglich sind, ist noch unsicher.

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AP warteten vor dem Terminal 1.
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KEY Auch die Swiss war betroffen.

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