Pop-up-Hotels: Schlafen, wo noch niemand geschlafen hat
LUZERN. Kursschiff oder Gefängniszelle gefällig? In elf Schweizer Städten kann man diesen Sommer ganz speziell übernachten.
An der Anlegestelle vor dem Seehotel Kastanienbaum wartet bereits der Privatkapitän. Nach einer exklusiven Fahrt mit der MS Meggenhorn erreicht das klassische Holzboot sein Ziel: ein privates Bootshaus (Standort: geheim). Dieses wurde eigens für das Popup-Projekt mit allem ausgerüstet, was es für eine romantische Übernachtung braucht: Doppelbett, Minibar, Soundanlage, Früchteteller, Notheizung.
Die Dusche ist draussen, das WC ein Kompost-Klo. Nach einem Badeplausch im privaten Hafen taucht auf Wunsch ein Butler auf, der die Gäste mit einem exklusiven Barbecue auf der Hafenmole verwöhnt. Das Doppelbett ist so bequem wie im Luxushotel. Erst wenn einen morgens das Tü-a-la eines verschreckten Wildvogels weckt und das von den Wellen reflektierte Sonnenlicht an den Dachschindeln spielt, merkt man wieder: Hier ist nichts wie sonst.
Zusammen mit Hotel-Partnern in der ganzen Schweiz eröffnet Schweiz Tourismus für drei Monate an hochexklusiven Orten temporäre Übernachtungsmöglichkeiten. Die Angebote sind für unterschiedliche Budgets ausgelegt, doch allesamt einmalig. So kann man in Lausanne in einem Glaspavillon in einem Privatgarten schlafen, in Baden in einer Gefängniszelle. Einmalig ist auch das Pop-up-Hotel in Schaffhausen: Dort haben Gäste ein ganzes historisches Kursschiff für sich. MySwitzerland.com/popup