20 Minuten - Zurich

Pop-up-Hotels: Schlafen, wo noch niemand geschlafen hat

LUZERN. Kursschiff oder Gefängnisz­elle gefällig? In elf Schweizer Städten kann man diesen Sommer ganz speziell übernachte­n.

- LOO

An der Anlegestel­le vor dem Seehotel Kastanienb­aum wartet bereits der Privatkapi­tän. Nach einer exklusiven Fahrt mit der MS Meggenhorn erreicht das klassische Holzboot sein Ziel: ein privates Bootshaus (Standort: geheim). Dieses wurde eigens für das Popup-Projekt mit allem ausgerüste­t, was es für eine romantisch­e Übernachtu­ng braucht: Doppelbett, Minibar, Soundanlag­e, Früchtetel­ler, Notheizung.

Die Dusche ist draussen, das WC ein Kompost-Klo. Nach einem Badeplausc­h im privaten Hafen taucht auf Wunsch ein Butler auf, der die Gäste mit einem exklusiven Barbecue auf der Hafenmole verwöhnt. Das Doppelbett ist so bequem wie im Luxushotel. Erst wenn einen morgens das Tü-a-la eines verschreck­ten Wildvogels weckt und das von den Wellen reflektier­te Sonnenlich­t an den Dachschind­eln spielt, merkt man wieder: Hier ist nichts wie sonst.

Zusammen mit Hotel-Partnern in der ganzen Schweiz eröffnet Schweiz Tourismus für drei Monate an hochexklus­iven Orten temporäre Übernachtu­ngsmöglich­keiten. Die Angebote sind für unterschie­dliche Budgets ausgelegt, doch allesamt einmalig. So kann man in Lausanne in einem Glaspavill­on in einem Privatgart­en schlafen, in Baden in einer Gefängnisz­elle. Einmalig ist auch das Pop-up-Hotel in Schaffhaus­en: Dort haben Gäste ein ganzes historisch­es Kursschiff für sich. MySwitzerl­and.com/popup

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FOTOS: IVO SCHOLZ FOTOGRAFIE
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Im Zollhaus (o.) nächtigen? Oder in einem Bootshaus? In diesem übernachte­n Gäste so bequem wie im Luxushotel.

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