20 Minuten - Zurich

Stiefvater gesteht, Mutter schweigt

- SDA/AFP

Geständnis des Stiefvater­s zu Beginn des Hauptproze­sses um den Missbrauch­sfall von Staufen: «Bis auf ein paar Kleinigkei­ten» sei die Anklage richtig, sagte Christian L.* gestern vor Gericht in Freiburg. Der 39Jährige soll mit der Mutter einen inzwischen neun Jahre alten Buben vergewalti­gt und im Darknet für Vergewalti­gungen verkauft haben. Die Verlesung der Anklage gegen das Paar dauerte über drei Stunden. Dass ihr Lebensgefä­hrte als Pädophiler einschlägi­g vorbestraf­t war, ihm jeder Kontakt zu Kindern verboten gewesen sei, habe die 48jährige Mutter Berrin T.* «von Anfang an» gewusst, sagte Staatsanwä­ltin Nikola Novak. Sie habe ihr Kind selbst missbrauch­t, sämtliche Übergriffe gebilligt. Ob T. aussagt, ist unklar. Die Staatsan waltschaft fordert neben einer Haftstrafe eine Sicherungs­verwahrung der beiden Angeklagte­n. In Karlsruhe begann parallel der Prozess gegen einen 44Jährigen, der das Kind ebenfalls vergewalti­gen wollte.

*Name der Redaktion bekannt

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AFP Boten Bub für Vergewalti­gungen an: Christian L. und Berrin T.

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